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    Rohstoffe  1911  0 Kommentare Goldpreis: Dollarschwäche beschert Rekord

    Gold hui, Dollar pfui – so lässt sich das Ergebnis der gestrigen Fed-Pressekonferenz zusammenfassen.
    Weil Ben Bernanke auch künftig die Finanzmärkte mit Liquidität zu fluten beabsichtigt, steuerten um die Geldwertstabilität besorgte Investoren ihr Kapital weiterhin in den „sicheren Hafen“ Gold und verhalfen ihm im Donnerstagshandel zu einem neuen Rekordhoch bei 1.535,10 Dollar. Gegenüber dem Euro fiel der Greenback auf den niedrigsten Stand seit Ende 2009 und auch der Dollarindex, der die US-Devise mit sechs anderen wichtigenWährungen vergleicht, befindet sich ganz klar im Abwärtstrend. Doch grenzenloses Vertrauen genießt die Gemeinschaftswährung Euro wahrlich nicht. Ein Blick auf zweijährige griechische Staatsanleihen bringt dies zum Ausdruck. Mit über 26 Prozent rentierten die Staatspapiere am heutigen Donnerstag auf Rekordniveau. Die Finanzmärkte rechnen offensichtlich mit einer Umschuldung und stufen daher die Wahrscheinlichkeit für eine reguläre Rückzahlung von Zinsen und Kapital als relativ gering ein.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 14,20 auf 1.531,30 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Schwache US-Daten bremsen         

    Um 14.30 Uhr gab es gleich zwei konjunkturelle Highlights zu vermelden: die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die erste Schätzung zum BIP-Wachstum im ersten Quartal 2011. Statt eines erwarteten Rückgangs von 403.000 auf 390.000 Anträge fiel die Zahl neuer Arbeitsloser mit 429.000 deutlich schlechter aus. Mit einem Plus in Höhe von lediglich 1,8 Prozent enttäuschte auch das Bruttoinlandsprodukt der USA die Börsianer. Beide Indikatoren waren tendenziell negativ, lösten beim Ölpreis aber keine größere Kursreaktion aus.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,08 auf 112,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 125,14 Dollar anzog.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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