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    Rohstoffe  4700  0 Kommentare Silberpreis sorgt für Probleme in der Industrie

    Der Anstieg des Silberpreises in Richtung 50 Dollar verursacht in einigen Industriesektoren erhebliche Probleme.
    Die Kaufpanik der Investoren hat industrielle Nachfrager, die 75 Prozent des Marktes repräsentieren, aufgeschreckt. Beim Fotokonzern Eastman Kodak musste man im ersten Quartal trotz Preiserhöhungen und forcierter Hedgingtransaktionen einen Verlust von 246 Mio. Dollar hinnehmen. Als Grund wurden die hohen Silber- und Aluminiumpreise genannt. Auch anderen Branchen mit hohem Silberbedarf macht der Preisanstieg der vergangenen 12 Monate um 167 Prozent zu schaffen. So versucht das chinesische Solarunternehmen Suntech Power, bei der Solarzellen-Produktion von Silber auf Kupfer umzusteigen. Letzteres entwickelte sich nicht ganz so rasant in höhere Preisregionen.
    Die für den Freitagabend erwartete Veröffentlichung des COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC dürfte angesichts der jüngsten Turbulenzen von den Marktakteuren besonders aufmerksam analysiert werden. Beim letzten Update war bei großen wie kleinen Spekulanten lediglich ein marginaler Anstieg der Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) registriert worden.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der Silberpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 1,204 auf 48,745 Dollar pro Feinunze.

    Erdgas: Höchster Stand seit einem Monat         

    Weil die gelagerten Erdgasmengen in den USA weniger stark als erwartet angestiegen sind, zog der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas am Donnerstag mit rund 4,60 Dollar auf den höchsten Stand seit einem Monat an. Mittlerweile befinden sich die Lagerreserven 0,6 Prozent sogar unter dem Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre. In den vergangenen 12 Monaten reduzierten sie sich um 11 Prozent und führten an den Märkten zu einer leichten Stimmungsaufhellung nach dem Kurssturz der vergangenen Jahre. Im Gegensatz zu Rohöl spielt bei Erdgas derzeit die physische Nachfrage und weniger psychologische Aspekte eine entscheidende Rolle. In den kommenden Monaten dürfte sich das Augenmerk der Investoren in hohem Maße auf das Wetter richten. So würde ein heißer Sommer die Gasnachfrage von Elektrizitätswerken ansteigen lassen. Außerdem könnte die anstehende Hurrikan-Saison im Golf von Mexiko zu Lieferunterbrechungen führen und weiter steigende Gaspreise nach sich ziehen.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich Erdgas mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,019 auf 4,59 Dollar pro mmBtu.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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