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     Irgendwie läuft es bei mir im Moment nicht mit dem Anlageerfolg. Überall höre und lese ich von neuen Rekorden, Indexhochs, doch bei mir tut sich gar nichts.

     

    In den letzten Jahren ist alles ganz hervorragend gegangen, da habe ich bei einer Aktienquote von „nur“ 50 Prozent stets mit dem Dax mitgehalten, trotz großer Schieflagen in Isländischen Kronen und Griechenland-Anleihen.

     

    Doch momentan ist der Wurm drin. Warum nur? Weil ich viel Gold habe, das Gold aber nur in Dollar gestiegen ist, in Euro gerechnet jedoch in diesem Jahr im Minus liegt. Auch die Gold- und sonstigen Rohstoffaktien sind eher gefallen. Und weil ich bei den Aktien eindeutig einen Schwerpunkt bei den Versorgern habe.

     

    Wo die anderen derzeit Gewinne erzielen, fahre ich also Verluste ein.

     

    Soll ich jetzt etwas ändern? Vielleicht wäre das klug. Ich bin jedoch stur, besitze ja bei allen Papieren lebenslange Steuerfreiheit. Das sitze ich also aus.

     

    Derweil labe ich mich an den Dividenden. Und das wird so bleiben, denke ich.


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Abgehängt Indexerfolge bedeuten nicht alles.