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    Rohstoffe  2633  0 Kommentare Ölpreis: WTI stürzt unter 100 Dollar

    An den Rohstoffmärkten herrscht ein regelrechter Ausverkauf. Nach Silber greift die Nervosität nun auch auf den Ölpreis über.
    Am gestrigen Donnerstag verbuchten die Futures auf WTI und Brent Tagesverluste in Höhe von 8,6 Prozent – den höchsten seit über zehn Jahren. Verantwortlich für den crashverdächtigen Wertverfall waren mehrere Faktoren. Statt eines erwarteten Rückgangs erhöhten sich die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA von 429.000 auf 474.000. Zugleich ermäßigte sich der Euro in der Spitze um fast vier US-Cents. Offensichtlich betrachten viele Marktakteure den Rohstoffboom als beendet und flüchten in Massen aus ihren Positionen. Nach den jüngsten Schockwellen vom US-Arbeitsmarkt droht vor dem Wochenende weiteres Ungemach. Am Nachmittag soll nämlich der monatliche Arbeitsmarktbericht für April (14.30 Uhr) veröffentlicht werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage soll die Arbeitslosenrate bei 8,8 Prozent stagnieren. Angesichts der jüngsten Entwicklung ist die Gefahr einer negativen Überraschung nun aber nicht von der Hand zu weisen.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,19 auf 99,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,76 auf 111,56 Dollar anzog.

    Gold und Silber weiter bergab

    Die beiden als Fluchtwährungen beliebten Edelmetalle Gold und Silber haben sich am gestrigen Donnerstag um 2,2 bzw. 8,0 Prozent ermäßigt.
    Während bei Silber die erneute Anhebung der Sicherheitsleistungen (Margin) – die mittlerweile vierte innerhalb von 14 Tagen – weitere Spekulanten aus ihren Positionen trieb, führte bei Gold der starke Dollar zu erhöhtem Abgabedruck. Chartinduzierte Verkäufe haben die Abwärtstrends beider Edelmetalle beschleunigt. Mittlerweile wurden die mittelfristigen Aufwärtstrends ganz klar gebrochen.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis erholt und der Silberpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 4,90 auf 1.486,30 Dollar, während sein Pendant auf Silber (Juli) um 1,34 auf 34,90 Dollar pro Feinunze zurückfiel.






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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