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    Japan und Währungen belasten  2853  0 Kommentare
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    Cameco senkt Prognosen für 2011

    Nach der Havarie des japanischen Atomkraftwerkes Fukushima infolge der vorangegangenen Naturkatastrophen wurden die Quartalszahlen des Uranriesen Cameco mit Spannung erwartet. Am Freitag haben die Kanadier, weltgrößter Uranförderer, nun ihre Bilanz vorgelegt.

    Die Zahlen des kanadischen Uranproduzenten Cameco (WKN: 882017) sind im ersten Quartal von zum Teil deutlichen Rückgängen geprägt. Der Umsatz des Unternehmens ist im ersten Jahresviertel von 485 Millionen Dollar auf 454 Millionen Dollar geschrumpft. Wesentlich deutlicher fällt der Gewinn der Gesellschaft. Unterm Strich weisen die Nordamerikaner 91 Millionen Dollar Überschuss aus, im ersten Quartal des Vorjahres waren es noch 143 Millionen Dollar. Prozentual ebenso deutlich fällt der Ergebnisrückgang je Aktie aus, hier fällt der Quartalsgewinn von 0,36 Dollar auf 0,23 Dollar. Entgegengesetzt zur Ertragslage hat sich der Cashflow aus der operativen Tätigkeit von Cameco entwickelt. Die Kanadier melden für diese Zahl einen Anstieg um 82 Prozent auf 266 Millionen Dollar.

    Auf angepasster Basis sieht der Ergebnisrückgang etwas moderater aus. Bereinigt um Sonderfaktoren sei der Überschuss von 112 Millionen Dollar auf 85 Millionen Dollar gefallen, so Cameco am Freitag. Der Gewinn je Aktie geht von 0,28 Dollar auf 0,21 Dollar zurück. Für den niedrigeren Profit nennt die Company mehrere Gründe. Zum einen habe man in der Sparte „Electricity” niedrigere Preise bei zugleich steigenden Kosten verzeichnet. Ein Preisrückgang war zum anderen in der Sparte „Fuel Services” zu verzeichnen. Nicht zuletzt ist der Absatz im Bereich Uran zurückgegangen. Die Produktion wird mit 4,7 Millionen Pfund beziffert, ein Rückgang um 23 Prozent. Gleichzeitig musste Cameco hier höhere Kosten aufwenden, die nur zum Teil durch Preissteigerungen für den radioaktiven Rohstoff kompensiert wurden.

    Trotz der großen politischen Diskussion um die Stromproduktion aus Kernspaltung, die nach dem Unglück in Fukushima aufgekommen ist, hält Cameco an den Ausbauplänen für die Uranförderung fest. Man werde signifikante Investitionen hierin vornehmen, bekräftigt das Unternehmen die bisherigen Planungen. Die Expansionspläne betreffen Uranprojekte, die sich in unterschiedlichen Stadien des Fortschritts befinden. Dabei solle die Cash-Bilanz in den kommenden Jahren reichen, dass man die Investitionen ohne größere zusätzliche Kapitalaufnahmen stemmen kann, prognostiziert Cameco.

    Trotz der bestätigten Wachstumspläne für die kommenden Jahre kommt der Konzern nicht um eine Senkung der Prognosen für 2011 herum. Das Management der Gesellschaft rechnet nun mit einem Umsatzanstieg in der Uransparte zwischen 10 Prozent und 15 Prozent – das sind 5 Prozent weniger als man zuvor erwartet hat. An der pessimistischeren Prognose ist auch die Entwicklung vom kanadischen Dollar zum US-Dollar alles andere als unschuldig. Insgesamt sollen die konsolidierten Umsätze aller Sparten nur noch um 5 Prozent bis 10 Prozent wachsen – auch diese Prognose wird um 5 Prozentpunkte niedriger angesetzt.
     

     

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