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    Blue Chips  2753  0 Kommentare DAX-Bilanz: Jubel über Deutscher Börse

    In diesem Jahr funktionierte die „Sell in May-Regel“ bislang gut. Nach einem DAX-Wochenminus von 1,8 Prozent hat sich seit Ende April sogar ein Minus von bislang 3,3 Prozent eingestellt.
    Unter dem Eindruck der sich verschärfenden Schuldenkrise Griechenlands und der daraus resultierenden Probleme für Europas sowie dem Skandal um IWF-Chef Strauss-Kahn hatten die Börsianer offensichtlich keine Lust auf Aktien. Da viele Unternehmen im Mai ihre Hauptversammlungen abhielten und teilweise ordentliche Dividenden ausgeschüttet haben, gab es mehr Verkäufe als Käufe. Nach einem Wochenhoch bei 7415,65 Punkten schloss der DAX vor dem Wochenende bei 7.266,82 Zählern. In der Spitze lag zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Donnerstag) eine Preisspanne von rund 188 DAX-Punkte. Das Verhältnis zwischen Wochengewinnern und –verlierern fiel mit 6 zu 24 eindeutig negativ aus.
    Unter sämtlichen DAX-Werten erzielte die Deutsche-Börse-Aktie mit plus 1,3 Prozent den höchsten Wochengewinn. Dies lag vor allem daran, dass die US-Technologiebörse Nasdaq ihr Gegenangebot für den Wall-Street-Betreiber New York Stock Exchange zurückgezogen hat und der deutsche Börsenbetreiber nun freie Bahn bei der Übernahme der US-Börse hat. Zuvor hatten die US-Wettbewerbshüter dem Nasdaq-Management signalisiert, dass sie einen rein amerikanischen Zusammenschluss nicht genehmigen würden. Als dies am Montag bekannt wurde, verbuchte die Aktie der Deutschen Börse einen Tagesgewinn in Höhe von 3,8 Prozent und konnte einen Teil dieser Gewinne trotz einer negativen Markttendenz ins Wochenende retten.

    Pharmawert leidet unter Analystenurteil

    Die Herabstufung von Merck KGaA (-4,0 Prozent) durch die Analysten von JPMorgan hat den Pharmawert erheblich belastet. Als Grund für das Downgrade von „Neutral“ auf „Underweight“ wurden die erhöhten Risiken der Pharmasparte genannt. So rechnet der zuständige Analyst mit einem zunehmenden Wettbewerb für die Medikamente Erbitux und Rebif. Außerdem bemängelte er, dass die geplante Restrukturierung dieses Geschäftsbereiches nicht weit genug gehe. Ende April legte das Unternehmen noch Quartalszahlen vor, die von den Börsianern ausgesprochen positiv aufgenommen wurden. Mittlerweile scheint die Stimmung jedoch wieder gedreht zu haben.






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Blue Chips DAX-Bilanz: Jubel über Deutscher Börse In diesem Jahr funktionierte die „Sell in May-Regel“ bislang gut. Nach einem DAX-Wochenminus von 1,8 Prozent hat sich seit Ende April sogar ein Minus von bislang 3,3 Prozent eingestellt.

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