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    Trading-Idee  1636  0 Kommentare Tipp des Tages: Call auf Palladium

     

    Nach dem Erdbeben in Japan ging es mit dem Palladiumpreis steil bergab. Doch mittlerweile sind die Perspektiven für eine Erholung relativ gut.

    Der englische Physiker William Wollaston entdeckte Palladium im Jahr 1803. Er benannte es nach dem kurz zuvor gesichteten Asteroiden Pallas. Das dem Platin in Aussehen und Zusammensetzung sehr ähnliche Metall wird heute vorwiegend in Katalysatoren zur Abgasreinigung eingesetzt.

    Zunehmend verdrängt es auch das teurere Platin. 2010 verhalf die boomende Automobilindustrie dem Metall zu einem neuen Rekordabsatz. Allein in China ließ das starke Wachstum im Kleinbussegment die Importe um 42 Prozent auf 30,3 Tonnen steigen. Global legte der Absatz um 23 Prozent auf 299 Tonnen zu.

    Durch die hohe Nachfrage stiegen auch die Preise. Zwischen Juni 2010 und Februar 2011 zog der Palladiumpreis um 101 Prozent auf 858 US-Dollar je Tonne.

    Dann jedoch bebte die Erde in Japan. Große Autohersteller wie Toyota mussten ihre Produktion für Wochen aussetzen, wodurch auch der Palladiumpreis korrigierte. Aktuell wird eine Tonne in New York für 713 US-Dollar gehandelt. Das auf Edelmetalle spezialisierte Chemieunternehmen Johnson Mat­they rechnet jedoch damit, dass die Preise schon bald wieder steigen werden.

    Als Grund nennen die Johnson-Matthey-Experten sinkende Lieferungen aus Russland, das rund 40 Prozent der weltweiten Palladiumvorkommen kontrolliert. Ferner erwarten sie, dass die Nachfrage aus dem Fahrzeugbau und der Industrie in diesem Jahr abermals anzieht. Johnson Matthey geht daher bis Ende 2011 von einem Palladiumpreis von bis zu 975 US-Dollar je Tonne aus.

    Preislich günstiger ist ein Long-Zertifikat der Deutschen Bank (ISIN: DE 000 DB8 SN2 8), das die Kursentwicklung 1,7-fach hebelt. Dieses Knock-out-Produkt ist deutlich spekulativer, auch wenn der Totalverlust angesichts einer tiefen Schwelle von 317,55 Dollar aus heutiger Sicht unwahrscheinlich ist.



    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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