Rohstoffe
Gold: Wieder auf dem Vormarsch
Nach vier positiven Handelstagen nahm der Goldpreis am gestrigen Donnerstag eine Auszeit und fiel etwas zurück.
Die positive Entwicklung an den Aktienmärkten nutzten die Investoren zu Gewinnmitnahmen. An den wesentlichen Gründen für die Flucht der Anleger in Gold hat sich dadurch allerdings nichts geändert.
Die Schuldenprobleme Europas brennen den verunsicherten Anlegern weiter unter den Nägeln und die Verfassung der US-Staatsfinanzen kann man ebenfalls als besorgniserregend bezeichnen. Als echte
Fluchtburgen gelten daher weiterhin vor allem das gelbe Edelmetall sowie der Schweizer Franken. Kein Inflationsproblem scheint es weiterhin in Japan zu geben wo am frühen Morgen eine Aprilrate von
lediglich 0,3 Prozent gemeldet worden war. Die deutsche Inflationsrate steht ebenfalls noch vor dem Wochenende zur Veröffentlichung an.
Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,60
auf 1.526,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: WTI hält 100-Dollar-Marke
Negative Konjunkturdaten in den USA haben dem Ölpreis am gestrigen Donnerstag einen Dämpfer verpasst. Damit scheint sich WTI-Rohöl weiterhin an einer Bodenbildung im Bereich von 96 bis 102 Dollar
zu versuchen. Positive Wirtschaftsprognosen der G8-Nationen und ein zur Schwäche neigender Dollar haben dem Ölhandel im frühen Freitagshandel zu einer erholten Tendenz verholfen. Die Analysten von
JPMorgan gehen davon aus, dass die OPEC bei ihrem am 8. Juni anstehenden Treffen in Wien die täglichen Förderquoten auf 27 bis 27,5 Mio. Barrel erhöhen könnten.
Beim Blick auf den Konjunkturkalender stehen in den USA am Nachmittag drei wichtige Termine zur Veröffentlichung an: die persönlichen Einnahmen und Ausgaben, der von der Uni Michigan errechnete
Index zum Konsumentenvertrauen sowie die anstehenden Hausverkäufe.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,47 auf 100,70 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,15 auf 115,20 Dollar anzog.
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