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    Riesiges Eisenerzlager  1980  0 Kommentare
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    Afghanistan - Regierung erwartet Angebote

    Afghanistan sitzt auf einem riesigen Schatz. Milliardenschwere Rohstoffvorkommen warten auf ihre Exploration. Doch die Sicherheitslage erschwert die Arbeiten.

    Vor einiger Zeit haben amerikanische Medien mit Hinweis auf das Pentagon darüber berichtet, dass der Rohstoffreichtum in Afghanistan zu so mancher Träumerei verlocken kann. Erze, Gold, Lithium – große Mengen verschiedenster Rohstoffe warten in dem asiatischen Land darauf, gefördert zu werden. Damals war die Rede von bis zu 900 Milliarden Dollar, die im Boden versteckt liegen könnten.

    Diese Schätzungen sind möglicherweise sogar als konservativ anzusehen. Denn alleine die Eisenerzvorkommen im Gebiet von Hajigak sollen einen Wert von bis zu 350 Milliarden Dollar haben. Diese Schätzungen beruhen auf Untersuchungen russischer Geologen sowie auf darauf folgende amerikanische Analysen. Dabei scheinen die Mineralisierungen in 16 Zonen aufzutreten. Ein Abbau im offenen Tagebau erscheint möglich. Bis zu 1,8 Milliarden Tonnen Gestein können nach diesen Prognosen abgebaut werden. Der Eisengehalt soll bei bis zu 63 Prozent liegen.

    Die Regierung von Afghanistan hat dieses Areal, das rund 120 Kilometer von Kabul entfernt in der bergigen Provinz von Bamiyan liegt, für internationale Investoren ausgeschrieben. Diese sollen dort Eisenerz abbauen, möglicherweise kann vor Ort sogar eine Stahlproduktion aufgezogen werden. Nach intensiven Vorgesprächen und Untersuchungen stehen 21 internationale Unternehmen auf einer „short-list”. Diese Gesellschaften haben bis August Zeit, ein Angebot für das Areal abzugeben.

    Zu den Interessenten zählt Stemcor aus London, der größte unabhängige Stahlhändler der Welt. Man gibt sich in London jedoch noch sehr zurückhaltend, da die entsprechenden Planungen im einem sehr frühen Stadion sind. Kilo Goldmines (WKN: A0X8JV) aus Kanada zeigt ebenfalls Interesse am Abbau der Erzlagerstätte, die die größte noch unbearbeitete Erzliegenschaft in Asien darstellt. Auch eine Reihe von indischen Firmen zählen zu den Kaufinteressenten. Bis zu 15 indische Gesellschaften umfasst die Liste der afghanischen Regierung, darunter befinden sich Tata Steel (WKN: A0DQQE), Steel Authority of India (SAIL, WKN: 899815) oder auch JSW Steel (WKN: 532642). Möglich scheint, dass die Inder das Gebiet gemeinsam abbauen. Entsprechende Gespräche zwischen den indischen Mitbewerbern deuten darauf hin.

    Verschiedene Investoren haben das Gebiet kürzlich besichtigt. Deutlich wurde dabei vor allem, dass die Sicherheitslage Anlass zur Sorge gibt. Zudem ist das Gelände sehr schwierig, Infrastruktur ist bisher kaum vorhanden. Ferner fehlt es an geschulten Arbeitskräften. All diese Punkte müssen bei einer Bewerbung berücksichtigt werden. Die afghanische Regierung möchte den Zuschlag vor allem davon abhängig machen, ob dabei gleichzeitig ein vertikaler Integrationsprozess berücksichtigt wird. Damit soll verhindert werden, dass das Erz zur Stahlproduktion außer Landes gebracht wird. Es ist der Wunsch der Regierung, dass auch die Stahlproduktion im Land erfolgt. Für die bewerbenden Unternehmen macht dies die Lage nicht einfacher.

     

     

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