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    Griechenland in Not  3107  0 Kommentare Der Euro ist ein Teuro : wer soll das bezahlen...?

    Die Uhr für die Zeitbombe tickt schon: im Sommer müssen wichtige grundlegende Entscheidungen an der Schuldenfront gefällt werden, Es ist einges "Sommertheater" zu erwarten!

    Die Gretchenfrage für EU-Politiker heißt: „Wie wäscht man einen Bär ohne ihn nass zu machen?“ Wenn Griechenland ein Unternehmen wäre, dann würden sich jetzt viele Politiker der Insolvenzverschleppung schuldig machen. Es darf die Frage erlaubt sein, ob sich dies die Politiker, die jetzt im deutschen Bundestag für die erneute Griechenland-Hilfe abstimmten, sich dessen auch bewusst sind. Da es sich bei der Bewältigung der „PIGS-“Krise um eine europäische Lösung handeln soll, wir der Ruf nach einem EU-Finanzministerium immer lauter, das auch Banken wünschen.

    Notwendig sei jetzt auch ein Marshall-Plan für die „PIGS“ – nur wer kann so etwas und wer soll das bezahlen? Ein EU-Finanzministerium wäre aber der Weg in ein planwirtschaftliches Europa. Griechenland hat schon jetzt auch durch eigenes Verschulden die Selbstständigkeit verloren und wird nun durch EU- und IWF-Auflagen gemaßregelt. Who´s next?

    Politiker haben es auch zu verantworten, dass jetzt viele Länder der Welt praktisch überschuldet sind und de Nachfolgegeneration darunter leiden muss. Dies ist sicherlich ein Manko der Demokratie, dass es hier offensichtlich keine effizienten Kontrollmöglichkeiten gibt, eine übermäßige Staatsverschuldung zu verhindern. Wer geht schon auf die Straße, wenn die Staatsschulden zu stark ansteigen: keiner“ Wer geht aber auf die Straße, wenn gespart werden muss: fast jeder, wenn es einen persönlich betrifft. Auch das ist westliche Demokratie! Politiker neigen, insbesondere in Koalitionen, zu nicht finanzierbaren „Wahlgeschenken“ und zu gefährlichen Kompromisslösungen, die letztendlich aber nur auf dem Prinzip Hoffnung basieren und auf Zeit spielen. So kommt die traurige Wahrheit oft zu spät ans Licht.

     Auch in den USA wird nun die notwendige Erhöhung der Schuldengrenze auf über 14,3 Billionen USD zu einem „Politikum“. Wenn die Opposition, sprich die Republikaner,  hier nicht mitmacht, kommt es faktisch auch in den USA zur Haushaltssperre. Die Kreditwürdigkeit der USA ist schon lange angekratzt und für die Weltbörsen weit gefährlicher als die „G-Krise“ (als Kürzel für Griechenland-Krise). Falls sich hier die Politiker nicht einigen, werden hier demnächst heilige Kühe gemolken. Sprich: die Ratingagenturen werden dann auch die US-Anleihen weiter herunterstufen, was schon längst fällig ist. Zudem läuft am 30. Juni das QE2 aus, das im September letzten Jahres die Weltbörsen künstlich gerettet hatte.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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