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    Steigende Preise zu erwarten  1219  0 Kommentare
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    China dürfte in der zweiten Jahreshälfte an den Kupfermarkt zurückkehren

    Nach Ansicht von Experten ist es sehr wahrscheinlich, dass China in der zweiten Hälfte dieses Jahres wieder an den Kupfermarkt zurückkehrt. Damit dürften sich Vorhersagen bewahrheiten, dass 2011 ein Angebotsdefizit des roten Metalls auftreten wird.

    Traditionell kauft China Kupfer eigentlich im zweiten Quartal bevor die Bau- und Industrieaktivität des dritten Quartals einsetzt. Doch in diesem Jahr wurden diese Käufe verschoben – vor allem auf Grund des hohen Kupferpreises. Alle die in China, die das rote Metall benötigen, das unter anderem für seine Leitfähigkeit geschätzt wird, haben auf bislang stark auf Lagerbestände zurückgegriffen, die seit Ende 2008 aufgebaut wurden, als der Kupferpreis am Leitmarkt LME (London Metal Exchange) unter 3.000 USD pro Tonne fiel.

    Auch die Analysten von Macquarie sind der Ansicht, dass 2011 ein (kleines) Angebotsdefizit auf dem Kupfermarkt herrschen werde – entgegen anderslautenden Meinungen. Die chinesischen Verbraucher hätten ihre Lagerbestände quasi aufgebraucht und auch recyceltes Material werde knapp, erklären die Experten.

    Die chinesischen Kupferimporte der ersten fünf Monate 2011 fielen um 25,3% gegenüber dem Vorjahr auf 1,42 Mio. Tonnen und im Mai sanken sie um 35,8% gegenüber dem Vorjahresmonat. Und doch liegt der Kupferpreis immer noch um die Marke von 9.000 USD pro Tonne herum, was nur ca. 10% niedriger ist als das Allzeithoch von 10.190 USD pro Tonne, das Mitte Februar erreicht wurde.

    Die Sorgen über Chinas Abwesenheit vom Markt sind gewachsen. Der größte Kupferverbraucher der Welt ist für 40% des weltweiten Verbrauchs verantwortlich, der für dieses Jahr auf 21 Mio. Tonnen geschätzt wird. In einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters von Januar dieses Jahres schätzten Analysten im Schnitt ein Marktdefizit von 444.000 Tonnen für 2011. Das würde das Defizit von 305.000 Tonnen aus dem Jahr 2010 noch übertreffen, so die International Copper Study Group.

    Analysten glauben aber, dass der Kupfermarkt in der ersten Jahreshälfte 2011 einen Überschuss verzeichnen wird. Die Experten der BoA Merrill Lynch aber glauben dennoch an ein kleines Defizit zum Jahresende; insbesondere, da sich die Lager im April sehr stark geleert hätten. Schätzungen zur Leerung der Lager in China sind die Basis für die Erwartung, dass China wieder an den Kupfermarkt zurückkehrt. Auch die Analysten von der BNP Paribas sind sicher, dass China derzeit die Lager massiv abbaut, die man im vergangenen Jahr aufgebaut habe. Die Experten gehen deshalb davon aus, dass die Kupferproduktion mit dem realen, physischen Verbrauch nicht Schritt halten kann. Es sei allerdings ein Problem, dass man nicht wisse, wie hoch die Lagerbestände in China wirklich seien.

    Die Lagerbestände in China, die von der Shanghai Futures Exchange überwacht werden liegen bei 83.275 Tonnen und damit nur halb so hoch wie Ende März, doch diese Zahlen kratzen nur an der Oberfläche – der Fokus liegt auf nicht gemeldeten Lagerbeständen. Vor einiger Zeit schätzten Analysten diese auf 600.000 Tonnen oder mehr, doch nun geht man davon aus, dass diese Zahl um 200.000 Tonnen gesunken ist. Sollten die Chinesen tatsächlich die Lagerbestände mit 150.000 bis 200.000 Tonnen pro Monat reduzieren, so wieder die Analysten von Macquarie, dürften die Vorräte bald aufgebraucht sein. Womit dann die Importe wieder steigen müssten.

    Im Moment jedenfalls, so Macquarie weiter sei die Nachfrage aus Asien, China ausgenommen, recht robust und das Wachstum der asiatischen Wirtschaften sei rech Kupfer intensiv. Die Nachfrage in Asien ohne China habe im Januar/Februar rund 10% über dem Vorjahresniveau gelegen – und das verheiße Gutes für den Kupferpreis, wenn China in der zweiten Jahreshälfte als Käufer an den Markt zurückkehren werde.

     

     

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