Goldpreis

COT-Report: Goldoptimismus der Spekulanten lässt nach

Laut jüngstem COT-Report (Commitments of Traders) vom Freitagabend kam es beim Optimismus der Goldspekulanten zu einem markanten Rücksetzer.
Zum einen fiel die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) im Berichtszeitraum (7. bis 14. Juni) von 502.251 auf 497.780 Kontrakte (-0,9 Prozent) zurück, zum anderen reduzierte sich die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten von 247.684 auf 237.429 Futures (-4,1 Prozent). Dieser nachlassende Optimismus war bei den Großspekulanten (Non- Commercials) und bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) gleichermaßen ausgeprägt. So ging die Netto-Long-Position der Großspekulanten von 198.708 auf 191.695 Kontrakte (-3,6 Prozent) zurück, während bei den Kleinspekulanten ein Rückgang von 48.976 auf 45.734 Kontrakte (-6,3 Prozent) registriert worden war.
Der rückläufige Optimismus der Großspekulanten war vor allem durch ein stark gesunkenes Long-Exposure bei zugleich deutlich gestiegener Short-Seite verursacht worden. Während die long positionierten Futures von 251.837 auf 247.713 Kontrakte zurückgingen, kam es auf der Short-Seite zu einem Zuwachs von 53.129 auf 56.018 Futures. Bei den Kleinspekulanten war auf der Long-Seite ein signifikanter Rückgang von 67.336 auf 63.973 Futures registriert worden, während die Zahl der short positionierten Futures lediglich von 18.360 auf 18.239 Futures zurückging.

Greenback bremst Gold

Von der drohenden Staatspleite in Griechenland vermochte Gold nur unterproportional zu profitieren. So verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Gold-Future (August) auf Wochensicht um lediglich 0,6 Prozent. Gebremst wurden die Aufwärtsambitionen vor allem durch die Dollarstärke. Dieser Zusammenhang ließ sich vor dem Wochenende besonders gut erkennen. Nachdem die Rettung Griechenlands wieder wahrscheinlicher geworden war, ging es aufgrund der markanten Dollarschwäche mit dem Goldpreis dennoch nach oben.