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    G-Krise dominiert die Kapitalmärkte  2233  2 Kommentare Griechenland-Tragödie im letzten Akt

    Die Greichenland-Krise überschattet im Moment alle Ereignisse. Die EU-Finanzminster sind in Not.Nichts ist unmöglich.

    Wer hilft Griechenland freiwillig? Nach dem Willen von Sarkozy und Merkel sollen die Banken nicht gezwungen werden, Griechenland-Kredite abzuschreiben, sondern sie sollen freiwillig einen großen Teil der gewährten Kredite abschreiben oder zumindest verlängern und die Privatpersonen auch. Dies allerdings rate ich auch den Bankvorständen auch. Sicherlich können die Banken nichts für gefälschte Bilanzen und den südländischen Schlendrian, aber sie müssen es ebenso wie staatliche Institutionen verantworten, wenn sie zu viele Kredite  zu leichtfertig vergeben haben, die nicht im Einklang   mit der Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft standen.

    Das vom IWF und der EU aufgezwungene Sparprogram wird den Teufelskreis, in dem sich Griechenland seit über 2 Jahren befindet, eher verschlimmern, da es noch mehr Generalstreiks geben wird, noch mehr Leute ihren Arbeitsplatz verlieren und der Konsum weiter schwach bleiben wird. Die jungen Griechen fliehen schon wegen Perspektivlosigkeit aus den Städten. Es herrscht das Chaos. Viele Griechen glauben an eine Verschwörungstheorie, dass das Ausland nur billig Griechenland aufkaufen will. Wenn nun noch aufgrund von Streiks oder sonstigen Behinderungen der Tourismus schwächer wird, wird Griechenland noch mehr geschwächt. Da hilft es wenig, wenn Deutschland und Frankreich bei dem Verkauf des griechischen Tafelsilbers behilflich sein wollen.

    Rein ökonomisch ist das Kind schon lange in den Brunnen gefallen, zumal S&P die Anleihen schon auf „CCC“ gestuft hat und im übrigen Griechenland aus eigener Kraft auch nicht die Kredite zurückzahlen kann. Wir brauchen jetzt ein Art Entwicklungshilfeplan für die „PIGS, man kann es auch Marshall-Plan nennen, also Kredite, die man von Vornherein abschreibt und auch als Entwicklungshilfe unter Auflagen versteht.

    Es kann nicht sein, das Banken (und Privatanleger!) jahrelang hohe Kreditzinsen auf Kosten des deutschen Steuerzahlers vereinnahmen können.  Den Appell von Merkel und Sarkozy  an die Banken, jetzt mitzuhelfen, halte ich für angebracht, aber schwer realisierbar. Möglich ist eine Laufzeitverlängerung, womit aber bestenfalls nur Zeit gewonnen, aber das Verschuldungsproblem nicht gelöst wäre. Zudem wird eine Laufzeitverlängerung wie ein Schuldenmoratorium als Default aufgefasst und dann würde die EZB keine griechischen Anleihen mehr aufkaufen..

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    G-Krise dominiert die Kapitalmärkte Griechenland-Tragödie im letzten Akt +++Steht die EZB vor der Pleite?+++Banken in Stresstest+++US-Verschuldung ist schlimmer als die Griechenland-Verschuldung+++