Blitz-Interview Crescent Gold

Die Fusion mit Focus Minerals aus Sicht des Unternehmens

Sie kam überraschend, die Mitteilung von der Fusion von Crescent Gold (WKN A0B5UM) und Focus Minerals (WKN A0F610). Es ist uns aber gelungen, schnell ein exklusives Interview mit Crescents Managing Director Mark Tory zu führen, um seine Einschätzung zu der geplanten Transaktion zu erhalten.

G.I.: Herr Tory, die angestrebte Übernahme der Crescent Gold Ltd. durch die Focus Minerals hat den Markt heute morgen – vor allem in Deutschland – doch sehr überrascht. Die hiesigen Aktionäre sehen den gebotenen Übernahmepreis als viel zu günstig an. Wie sehen Sie das Angebot?

M.T.: Focus Minerals hat uns vor sechs Wochen aufgesucht und angefangen, über ein mögliches Angebot zu verhandeln. Wir haben dies als eine Option begriffen, alle noch verbliebenen Probleme aber auch die zukünftige Expansion von Crescent auf sichere Füße zu stellen. Wie Sie wissen, wurden wir schwer von Überschwemmungen getroffen und mussten dadurch viel Geld in den Wiederaufbau stecken, das ansonsten für die Exploration zur Verfügung gestanden hätte. Da auch unser Aktienkurs zwischenzeitlich deutlich unter 0,03 AUD gefallen war, sahen wir hier ein Chance für die Crescent Aktionäre, das Zukunftspotenzial zu heben und in Kombination mit Focus einen starken australischen Produzenten auf die Beine zu stellen.

G.I.: Was sind Ihrer Ansicht nach die positiven Seiten dieses Übernahmeangebots und wie haben es Ihre Großaktionäre wie die Deutsche Bank AG und auch die australischen Aktionäre aufgenommen?

M.T.: Wir haben die volle Unterstützung seitens der Deutsche Bank AG aber auch die bisherige Resonanz der australischen Aktionäre ist sehr positiv. Die Vorteile liegen in der Kombination unserer beider Unternehmen. Crescent hat seine Expertise im Tagebau und will langfristig in den Untertageabbau einsteigen und Focus Minerals ist Experte für den Untertageabbau und braucht für die Zukunft die Tagebauexpertise. Unsere beiden Büros in Perth sind schlank genug und können bestens miteinander verbunden werden.

Darüber hinaus sitzt Focus Minerals auf 40 Mio. AUD an Barmitteln und kann damit die Entwicklung unserer aussichtsreichen Liegenschaften schnell voran bringen. Kombiniert werden wir dann später über 230.000 Unzen Gold pro Jahr produzieren – bei im Schnitt geringeren Kosten als bisher. Ferner konnten wir dadurch eine sehr teure Fremdkapitalaufnahme bzw. weitere Verwässerung unserer Aktionäre vermeiden, was nötig gewesen wäre, um unser weiteres Wachstum zu finanzieren.

G.I.: Was sind die weiteren Schritte?

M.T.: Zunächst einmal brauchen wir mehr als 90% Zustimmung unserer Aktionäre. Focus Minerals hat bereits eine Präsentation (siehe Anhang) zur Übernahme angefertigt und erklärt darin die positiven Synergien und Effekte für beide Gesellschaften. Durch den Aktientausch wird auch niemand benachteiligt, da man ja dann an der neuen Gesellschaft wiederum beteiligt ist und somit von der weiteren Entwicklung profitieren kann. Die fusionierte Gesellschaft wird Campell Baird, CEO von Focus Minerals anführen. Geplant ist dann nach einer erfolgreichen Annahme, das gewaltige Explorations- und Produktionspotenzial beider Gesellschaften gezielt und Schritt für Schritt zu heben.

Wir planen zudem, in ca. 2 Wochen die endgültigen Ergebnisse unserer letzten Kampagne mit Barrick vorzulegen, da wir leider immer noch nicht die aktuellen Ausbringungszahlen und Kosten von Barrick erhalten haben. Ich darf aber sagen dass wir wohl im Plan liegen werden.

 

 

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