checkAd

     2313  2 Kommentare Fleisch wird massiv teurer

    Eine Studie von OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Uno) kommt zu folgendem Schluss: Weil die Nachfrage nach Lebensmitteln das Angebot übersteigt, werden die Preise in den nächsten zehn Jahren massiv steigen. Fleisch soll bis 2020 um ein Drittel teurer werden. Schuld an der dramatischen Entwicklung sei auch der Biosprit-Boom.

    Konsumverhalten wird sich nachhaltig verändern

    So könnte beispielsweise Geflügelfleisch in den nächsten Jahren bei vielen Menschen in armen Ländern von der Speisekarte verschwinden. Der Grund: Die Nachfrage steigt, ohne dass die Produktion im selben Mass mitzieht. Weil in Schwellenländern wie China und Indien dank steigender Löhne zunehmend Huhn und Ente auf den Tisch kommen, soll Geflügel in den kommenden zehn Jahren inflationsbereinigt 30% teurer werden. Für viele Menschen in Entwicklungsländern dürfte es dann unerschwinglich sein, schreibt „SPIEGEL ONLINE“.

    Preise für Mais, Zucker und pflanzliche Öle werden ebenfalls explodieren

    Doch nicht nur der Preis für Geflügel soll nach oben klettern. Auch Mais, Zucker und pflanzliche Öle werden um 20% teurer. Zu diesen Ergebnissen kommen die OECD und die FAO in ihrem „Landwirtschaftsausblick 2011 bis 2020“. Die Prognose benennt auch die Ursachen der erwarteten Verteuerung: Der erhöhten Nachfrage aus den Schwellenländern steht eine Verknappung der Ackerflächen gegenüber – vor allem aufgrund des stärkeren Anbaus von Biosprit. Das Getreide von den Feldern landet immer seltener auf dem Teller, sondern zunehmend als Kraftstoff in Autotanks. Verstärkt werden die Preissteigerungen auch durch begrenzte Wasservorkommen und ebenfalls steigende Energiepreise, liest man weiter auf „SPIEGEL ONLINE“.

    So können Investoren an diesem Trend partizipieren

    Im S&P GSCI Agriculture Official Close Total Return Index (Bild 1) sind die folgenden Agrarrohstoffe enthalten (Gewichtung in Klammern): Mais (26,7%), Weizen (Chicago) – (19%), Sojabohnen (14,9%), Baumwolle (14,1%), Zucker (12,6%), Kaffee (6,1%), Weizen (Kansas) – (5,1%) und Sonstige (1,5%). Diesen Index spiegelt der S&P GSCI Agriculture TR T Bill Secured Source ETC (ISIN: XS0417183406) vom britischen Emissionshaus Source, www.source.info. Besichert ist das Produkt mit US Treasury Bills und Cash und weist ein Total Expense Ratio (TER) von 0,49% p.a. auf. Gehandelt wird dieser ETC an der Börse Frankfurt (Xetra), www.boerse-frankfurt.de, in Euro.

    Bild 1 S&P GSCI Agriculture Official Close Total Return Index in USD, 22.06.10 – 21.06.11


    Qelle: Bloomberg

    Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

    Risikohinweis: Rohstoffe sind volatil. Deshalb kommt dieser ETC nur für Anleger in Frage, die das Risiko verstehen und auch tragen können. Eine laufende Überwachung ist empfehlenswert.


    Thomas J. Caduff
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Thomas J. Caduff ist Chefredakteur der YouQuant.com - ETF/ETC-Flash's und der QuantScreener.com - Derivate-Flash's. Weitere Informationen: www.icngroup.com.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von 2Thomas J. Caduff
    Fleisch wird massiv teurer Eine Studie von OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Uno) kommt zu folgendem Schluss: Weil die Nachfrage nach Lebensmitteln das Angebot übersteigt, werden …

    Disclaimer