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    Rohstoffe  3360  0 Kommentare Goldpreis: Eingetrübte Perspektiven

    Ein starker Dollar und die Sorge um die konjunkturelle Entwicklung haben den Goldpreis am gestrigen Donnerstag stark belastet und zu einem Tagesverlust von über zwei Prozent geführt.
    Mit der von der Internationalen Energieagentur initiierten Freigabe von insgesamt 60 Mio. Barrel Rohöl aus den strategischen Reserven mehrerer Industrienationen kommt vor allem eines zum Ausdruck: Die Welt hat Angst vor einer erneuten Rezession. Dies führte zugleich zu nachlassenden Inflationssorgen, einem besonders wichtigen Kaufgrund für das gelbe Edelmetall.
    Aus charttechnischer Sicht hat sich damit die Lage ebenfalls eingetrübt. Nach dem Scheitern beim nachhaltigen Überwinden der Widerstände im Bereich von 1.550 Dollar, droht auf kurze Sicht nun ein Kampf um die Unterstützungszone bei 1.512 Dollar – Ausgang offen. Am gestrigen Donnerstag drehte der Goldpreis exakt an dieser Marke wieder nach oben. Sollte sich die Stimmung weiter verschlechtern, droht allerdings ein Rückschlag unter die psychologisch wichtige Marke von 1.500 Dollar.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,90 auf 1.519,60 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Schwache Wirtschaft bremst

    Marktakteure müssen sich offensichtlich weiterhin mit Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklung der Volkswirtschaften einstellen. Am Vormittag brachte dies der ifo-Geschäftsklimaindex zum Ausdruck, dessen Teilindex für die Erwartungen mit 106,3 Punkte etwas schlechter als erwartet (106,9 Zähler) ausgefallen war. Um 14.30 Uhr wurden dann noch in den USA wichtige Konjunkturindikatoren veröffentlicht, die einen eher positiven Tenor hatten. So gab es beim Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Vergleich zum Vormonat ein etwas besser als erwartet ausgefallenes Wachstum von 1,9 Prozent und beim BIP-Wachstum für das erste Quartal 2011 wurden die vorläufigen Zahlen von plus 1,9 Prozent auf plus 2,0 Prozent revidiert.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,03 auf 91,05 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,40 auf 106,86 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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