Dundee Capital Markets

Aura Minerals könnte Risiko bewussten Investoren reiche Belohnung bescheren.

Keine Frage, Aura Minerals (WKN A0MV0A) hat es schwer erwischt. So beginnen die Analysten von Dundee Capital Markets ihre Analyse zu den Aktien des kanadischen Goldunternehmens.

In der Tat: Der Kurs der Aura-Aktie ist 2011 bislang um 45% gefallen. Gar nicht so einfach wenn man bedenkt, dass der Goldpreis seit Langem über der Marke von 1.500 USD notiert. Doch Aura sieht sich zahlreichen Problemen auf seinen Minen gegenüber und erst vor Kurzem verließ der CEO das Unternehmen. Aura hat also eine Menge Arbeit vor sich, will man das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen und den Betrieb zurück in die Spur bringen.

Ist das überhaupt machbar? Die Experten von Dundee Capital sind da zuversichtlich. Was Aura zu einer interessanten Gelegenheit für antizyklische Investoren machen würde. Man sei nicht so naiv zu glauben, dass alle Probleme einfach verschwinden würden, so die Analysten weiter, doch glaube man, dass in den kommenden zwölf Monaten wirklich große Veränderungen eintreten könnten.

Zunächst aber geht Dundee von einem schwachen zweiten Quartal für Aura aus. Man rechne mit einer Goldproduktion von 37.000 Unzen bei allerdings astronomischen Kosten von 1.055 USD pro Unze! Den Kupferausstoß schätzen die Analysten auf 2,8 Mio. Pfund. Erst im dritten Quartal sollte das Unternehmen nach Ansicht von Dundee Capital Markets wieder Cashflow positiv werden. Und selbst dann sollten die Probleme auf Sao Vicente, der am meisten von Problemen geplagten Mine des Unternehmens bestehen bleiben.

Im Blick auf die gesamten Assets von Aura sehen die Analysten aber Potenzial. Ihrer Ansicht nach habe das Aranzazu-Projekt in Mexiko das Potenzial zu einer sehr guten – wenn nicht sogar großartigen – Mine zu werden. Zudem rechnen die Experten damit, dass sich die Ergebnisse auf den Aura-Minen Sao Francisco and San Andres stabilisieren. Zudem könnte sich das große Arapiraca-Projekt in Brasilien zum „Game-Changer“ für das Unternehmen entwicklen, meint Dundee Capital. Und es sei zwar im Bereich des Möglichen, dass Aura Sao Vicente abschreiben müsse, doch mache die Mine nur 4% des von Dundee Capital geschätzten Net Asset Value aus.

Wenn man die fundamentalen Qualitäten der Projekte des Unternehmens mit einem neuen CEO kombiniere, dem es gelänge, einen Turnaround einzuleiten, dann ergebe sich einiges an Potenzial, das hier gehoben werden könne, glauben die Analysten.

Zwar sei Aura nicht für jeden Investor etwas, doch abhängig davon, wer den CEO-Posten übernehmen wird und ob es Fortschritte bei der Behebung der operativen Probleme gebe, glaube man, dass Anleger, die das Risko aushalten, mit der Zeit reich belohnt werden könnten, erklärt Dundee abschließend.

Mit erneutem Hinweis auf das hohe Risiko heben die Analysten so ihr Rating von „Neutral“ auf „Kaufen“ an. Das Kursziel sehen sie bei 3,00 Dollar pro Aktie.

 

 

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