Update
Wochenausblick EURUSD + Dax
Update Euro-Dollar:
Vor dem großen Showdown auf dem EU-Sondergipfel am Donnerstag zeigt der Euro viel Volatilität mit positiver Grundtendenz. Die Nervosität ist groß, gestern sorgte zunächst Angela Merkel für Druck, als sie die Möglichkeit eines großen Durchbruchs verwarf - wenn man ihr etwas nicht vorwerfen kann, dann daß sie eine Traumtänzerin sei! Offensichtlich erhofft aber der Markt die finale Lösung im Glauben, daß dann schon wieder alles gut wird. Das ist, gelinde gesagt, recht unwahrscheinlich, und so besteht für den Euro jede Menge Enttäuschungspotential, wenn die Beschlüsse einmal mehr unter der Rubrik "Zeitgewinn" und "Löcherstopfen" zu verbuchen sind.
Wir werden sehen. Charttechnisch ist der Euro kurzfristig im Aufwärtstrend, und wir gehen davon aus, daß der Widerstand bei 1,4280/90 vor dem Sondergipfel noch einmal angelaufen wird. Dann wird sich entscheiden, ob die Gemeinschaftswährung auf diesem Niveau ein Doppeltopp bildet, oder wider Erwarten doch den Durchbruch nach oben schafft. Ziel wäre dann der Bereich 1,4570. Auf der Unterseite sollte die Unterstützung bei 1,4010/20 keinesfalls wieder gebrochen werden, da sonst Kurse unter dem Verlaufstief bei 1,3840 sehr wahrscheinlich werden.
Update Dax:
Nach wie vor in der Seitwärtsrange zwischen 6990 und 7330 handelt der Dax. Es sind zwei Ereignisse, auf die die Aktienmärkte warten: zunächst der EU-Sondergipfel am morgigen Donnerstag, sowie die erhoffte Anhebung der US-Schuldenobergrenze, die bis zum Wochenende beschlossen werden muß. Die Hoffnung, daß dies gelingt, gab den US-Märkten gestern Auftrieb, doch sollte man die Gefahren nicht ignorieren, die von den fundamentalistisch-religiösen Anhängern der Tea Party ausgehen und jeden Kompromiß erschweren.
Die gestrigen Apple-Zahlen haben den Dax-Bullen bislang nicht den erhofften Auftrieb geben können, zumal der Finanzsektor nach wie vor schwächelt (gestern war Goldman Sachs eine herbe Enttäuschung). Charttechnisch ist der Dax noch neutral einzustufen, wobei sich empiehlt, einen Ausbruch aus der Seitwärtsrange prozyklisch zu handeln: also unter 6990 short, über 7330 long.
Markus Fugmann
Tel.:040/44809860
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