Nach gesenkter Produktionsprognose

Es hagelt Downgrades für Lake Shore Gold

Mindestens drei kanadische Analystenfirmen senkten ihre Ratings zu Lake Shore Gold (WKN 165110) nachdem das Unternehmen zuvor seine Produktionsprognose für die Timmins-Mine im Norden Ontarios gesenkt hatte.

Die Lake Shore-Aktien brachen darauf hin weiter an und vielen bei sehr hohem Volumen – mehr als 17 Mio. gehandelte Aktien – um über 36% auf 2,16 CAD zurück – den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren.

Auf kurze Sicht müsse das Management erst einmal die gesenkten Produktionsziele für 2011 erreichen, im kommenden Jahr die Produktion steigern und Klarheit in Bezug auf die Expansionspläne der Bell Creek –Mühle schaffen, bevor wieder eine erstklassige Bewertung zu erwarten sei, meinen die Analysten von RBC Capital Markets. Lake Shore Gold erwartet einen niedrigeren Ausstoß als zuletzt prognostiziert im zweiten Quartal und hat auch seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt (wir berichteten).

Die Analysten von RBC und Haywood Securities senkten daraufhin ihr Rating von „sector outperform“ auf „sector perform“. Zwar habe das Unternehmen an der Explorationsfront exzellente Arbeit geleistet, doch sei die operative Leistung mehr als bescheiden, meint Haywood. Das Unternehmen habe in den letzten 18 Monaten die Produktionsprognosen wiederholt senken müssen. Die Experten waren zudem enttäuscht über die 12-monatige Verzögerung bei der Erweiterung der Bell Creek-Mühle.

Die Analysten von CIBC, die ihre Rating für Lake Shore Gold von „sector performer“ auf „sector underperformer“ senkten, erklärten, die Reserven für die Timmins-Mine müssten mit einem niedrigeren Goldgehalt neu kalkuliert werden. Man sei der Ansicht, dass Lake Shore sich nun erst einmal beweisen müsse – was wohl bis 2013 dauern werde, so die Experten. CIBC senkte das Kursziel für die Aktie von 4,50 auf 3,00 CAD, während RBC das Kursziel von 5,25 auf 3,75 CAD herunter setzte.

 

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