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     1365  0 Kommentare TecDAX-Aktie auf 5-Jahres-Hoch!


    TradeCentre Dauerfavorit Bechtle ist glänzend ins neue Jahr gestartet. In den ersten drei Monaten des Jahres 2011 expandierte der Umsatz um knapp 29 Prozent. Die Vorsteuermarge erreichte vier Prozentpunkte! Der Nettogewinn verbesserte sich um satte 73,7 Prozent. Q1 war somit das beste Quartal in der Geschichte des Unternehmens. Wie uns Vorstandschef Thomas Olemotz im Hintergrundgespräch erläutert, steht das Wachstum auf einem breiten Fundament. „Unsere beiden Geschäftsbereiche IT-Systemhaus und IT-E-Commerce entwickeln sich sehr stark. Zudem läuft das Geschäft sowohl im Inland als auch in unseren Auslandeinheiten sehr gut. Unsere starke Entwicklung wird querbeet durch den Konzern getragen“, sagt der CEO. Das zweite Quartal dürfte sich an den Erfolg aus der ersten Periode nahtlos anschließen. „Die Monate April bis Juni waren sehr gut. Ich erwarte insgesamt ein gutes bis sehr gutes Q2“, ergänzt der Firmenchef. Im ersten Halbjahr dürften die Einnahmen um mindestens 20 Prozent gewachsen sein.

    Bei aller Euphorie drückt Olemotz etwas auf die Bremse. Die starken Zuwächse beim Umsatz und vor allem dem Ergebnis aus dem Startquartal sind nicht auf das Gesamtjahr zu projizieren. „Wir rechnen im Gesamtjahr mit einem Umsatzplus im deutlich zweistelligen Prozentbereich“. Die EBT-Marge sollte sich gegenüber dem Vorjahr von 3,6 Prozent steigern. Wachsen die Schwaben 2011 nunmehr um rund 20 Prozent erzielt Bechtle einen Umsatz von zwei Milliarden Euro. Unterstellen wir zudem eine Vorsteuermarge von vier Prozent, verdient die Firma in diesem Jahr vor dem Zugriff des Fiskus über 80 Millionen Euro. „Diese Erwartungen liegen durchaus im Bereich des Erreichbaren, wobei die Ergebnishochrechnung mir zu ambitioniert erscheint“, kommentiert Olemotz unsere Schätzungen. Abzüglich einer Steuerquote von circa 27 Prozent, verdient das IT-Haus aus Neckarsulm rund 60 Millionen Euro oder knapp 2,80 Euro je Aktie. Unsere bisherigen Prognosen aus dem Frühjahr 2011 haben wir somit um zehn bis 15 Prozent erhöht. Vereinzelte Analysten trauen dem Unternehmen sogar einen Gewinn je Aktie von über drei Euro zu.

    Getrieben durch das starke Wachstum muss Bechtle in den Jahren 2011 und 2012 erheblich in die eigenen Kapazitäten und Lagerverwaltung investieren. „Insgesamt investieren wir in diesen beiden Jahren rund 25 Millionen Euro“. Die Capex dürften in diesem Jahr im Bereich, je nach Fertigstellung einzelner Investitionsabschnitte, zwischen 20 und 25 Millionen Euro liegen. Der Free Cashflow dürfte dennoch saftig sprudeln. „Ich erwarte trotz des starken Wachstums und der anstehen Investitionen auch in diesem Jahr einen guten Free Cashflow“. Der operative Cashflow lag im vergangenen Jahr bei rund 60 Millionen Euro und könnte 2011 trotz erhöhtem Working Capital durchaus erneut gesteigert werden.

    Parallel zum organischen Wachstum schaut sich Bechtle nach Zukäufen um. „Wir sind an einigen Projekten dran. Eine größere Übernahme sehe ich derzeit indes nicht“. Ziel ist die eigenen Kompetenzen im Lösungsgeschäft zu stärken. Spannende Firmen mit einem zukunftsorientierten Know-how-Spektrum sind willkommen. Der Fokus auf das Lösungsgeschäft ist selbsterklärend. Dieses Geschäft hat schlicht bessere Margen. Bekanntlich will Olemotz die Rendite steigern und mittelfristig mit einer EBT-Marge von fünf Prozent wirtschaften. Für Bechtle ist dieses Margenniveau nicht neu. Im Jahr 2008 betrug die Rendite in zwei Quartalen mehr als fünf Prozent. Weiteres Wachstum erschließen sich die Schwaben im E-Commerce-Geschäft durch die Expansion in neue Länder. Als nächstes Land steht Ungarn auf der Agenda. „Wir prüfen des Weiteren den Einstieg in den türkischen Markt“. In der internen Diskussion sind langfristig neben Osteuropa die großen Schritte nach Asien und Südamerika. Aber alles der Reihe nach und nicht überstürzt. „Wir haben noch großes Potenzial in Europa zu wachsen. Das ist für uns kurz- und mittelfristig der wichtigste Markt“, erklärt Olemotz.

    Sämtliche Kaufempfehlungen für das Papier in den letzten zwei Jahren haben sich bestens bezahlt gemacht. Mit einem Kurs von aktuell 33 Euro notiert das Papier nicht mehr weit vom Fünfjahreshoch, welches vor der Finanzkrise mit Kursen von über 35 Euro erreicht wurde. Sehr auffällig ist, dass sich die Aktie im aktuell lausigen Börsenumfeld extrem stabil hält. Das gelingt in dieser Marktphase weniger als fünf Firmen im TecDAX. Durch die jüngste Erhöhung des Freefloats auf rund 66 Prozent hat der Handel der Aktie erheblich zugenommen. „Wir sind inzwischen auf dem Radarschirm von neuen Investoren, mit denen wir bisher nur wenig Kontakt hatten.“ Offensichtlich finden diese Anleger die Aktie sexy. Auch die Deutsche Bank scheint wieder auf die Schwaben zu stehen. Sie empfiehlt den Titel mit einem Kursziel von 40 Euro zum Kauf. Wir raten bei Rücksetzern der Aktie ebenfalls erneut zum Einstieg. Mit einem KGV von elf für 2011 ist Bechtle alles andere als teuer.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    TecDAX-Aktie auf 5-Jahres-Hoch! TradeCentre Dauerfavorit Bechtle ist glänzend ins neue Jahr gestartet. In den ersten drei Monaten des Jahres 2011 expandierte der Umsatz um knapp 29 Prozent. Die Vorsteuermarge erreichte vier Prozentpunkte! Der Nettogewinn verbesserte sich um satte …