Dank hoher Diamantenpreise

De Beers erzielt ersten Halbjahr 2011 1,2 Mrd. Dollar Gewinn

De Beers, einer der größten Diamantenproduzenten und –händler der Welt, meldet für das erste Halbjahr 2011 einen Gewinnanstieg von 55%. Das Unternehmen erzielte einen Rekordabsatz, da die Diamantenpreise auf Grund der hohen Nachfrage aus China, Indien und auch aus den USA stark anzogen.

De Beers, zu 45% im Besitz des Bergbaukonzerns Anglo American (WKN A0MUKL) teilte heute mit, dass sich das EBITDA (Earnings Before Interest, Tax, Depreciation and Amortisation) auf 1,2 Mrd. Dollar belief. Der Konzern, der rund 40% des Marktes für Rohdiamanten kontrolliert, erklärte, dass der Absatz von Rohdiamanten über die Diamond Trading Company um 33% auf 3,5 Mrd. Dollar gestiegen sei – den höchsten Wert aller Zeiten für eine erste Jahreshälfte.

Der Diamantenpreis liegt nun klar über dem Vorkrisenniveau von 2008 und lieferte damit eine der besten Performances aller Rohstoffe im laufenden Jahr ab. Der Preis für Rohdiamanten wurde vor allem durch einen Mangel an neuen Minen, niedrigen Lagerbeständen in den Schleifzentren und die steigenden Nachfrage beflügelt. Doch auch geschliffene Diamanten legten im Preis erheblich zu.

De Beers wollte für das zweite Halbjahr dieses Jahres keine Preisprognose abgeben, sagte aber man rechne mit einem weiteren Preisanstieg, da noch die wichtige Weihnachtssaison in den USA, dem größten Markt für Diamanten weltweit, und das indische Diwali-Fest bevorstünden, von denen man sich eine hohe Nachfrage erwartet.

Auf das Gesamtjahr gesehen rechnet De Beers in den Vereinigten Staaten damit, dass das Nachfragewachstum mit um die 7% auf etwa dem gleichen Niveau liegen wird wie 2010 – das ist fast das Doppelte der bisherigen Prognose.

Anglo American, das De Beers zusammen mit der Familie Oppenheimer kontrolliert, erklärte, man werde in der ersten Jahreshälfte einen Gewinn von 299 Mio. Dollar aus der Beteiligung an De Beers erzielen. Diamanten machen rund 5% des Gewinns von Anglo American aus.

De Beers teilte weiter mit, dass man in den ersten sechs Monaten 2011 rund 15,5 Mio. Karat gefördert habe und damit ungefähr so viel wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres – obwohl man geplant hatte, den Ausstoß zu steigern. Dies sei durch starke Regenfälle in Südafrika sowie auf einen Mangel an ausgebildeten Arbeitern in bestimmten Bereichen zurückzuführen gewesen. Man werde aber diese Probleme beheben und gehe davon aus, dass die Produktion in der zweiten Jahreshälfte deutlich verbessert werde.

 

 

Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.