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    Verfehlte Erwartungen  1805  0 Kommentare
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    Cliffs Natural Resources steigert den Gewinn „nur“ um 56%

    Der Bergbaukonzern Cliffs Natural Resources (WKN A0RBDY) meldet für das zweite Quartal 2011 einen Anstieg des Gewinns von 56% – verfehlt damit aber die Erwartungen. Als Grund führte man deutlich gestiegene Kosten an.

    Die Herstellungskosten der verkauften Produktion sowie die operativen Kosten schwollen um 40% gegenüber dem Vorjahr an, während sich die operativen Kosten auf 114 Mio. Dollar mehr als verdoppelten. Enthalten waren dabei auch 18 Mio. Dollar an Ausgaben für die Übernahme von Consolidated Thompson, die im Mai abgeschlossen wurde.

    Die Analysten von Susquehanna International sind aber der Ansicht, dass die höheren Kosten den allgemeinen Ausblick für die Eisenerzproduktion und die Preise nicht verändern. Die Erwartungen an den Gewinn von Cliffs seien hoch geworden, sodass man damit rechne, dass die Aktie fallen wird, so die Experten. Sie allerdings würden bei einer solchen Schwäche, die durch das generell schwierige Marktumfeld verstärkt werden dürfe, kaufen.

    Cliffs wies für das zweite Quartal einen Nettogewinn von 408 Mio. Dollar oder 2,92 Dollar je Aktie aus, während man im gleichen Quartal des Vorjahres 261 Mio. Dollar oder 1,92 Dollar pro Aktie erzielt hatte. Von der Nachrichteagentur Reuters befragte Analysten hatte im Vorfeld im Durchschnitt mit einem Gewinn von 3,71 Dollar pro Aktie gerechnet. Der Umsatz des Unternehmens hingegen erfüllte mit einem Anstieg um 52% auf 1,81 Mrd. Dollar die Erwartungen und der allgemeine Marktausblick des Unternehmens schien intakt.

    Als Ergebnis der aktuellen wirtschaftlichen Umfelds, die immer noch wachsende Stahlproduktion in China und gleichbleibende Hüttenausnutzungen in Europa und Nordamerika eingeschlossen, rechnet Cliffs damit, dass die Nachfrage nach seinen Produktion für den Rest des Jahres auf gleichem Niveau bestehen bleiben wird, erklärte das Unternehmen.

    In einem Interview hatte Cliffs CEO Joe Carrabba im vergangenen Monat erklärt, dass das Unternehmen die Produktionsziele für zur Stahlherstellung verwendete Kohle in diesem Jahr nicht erreichen werde, dass aber ein hoher Auftragsbestand für das Hauptprodukt des Unternehmens, Eisenerz, zu verzeichnen sei.

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