Rohstoffe
Ölpreis: US-Arbeitsmarkt überrascht positiv
Mit 398.000 Neuanträgen wurde der durchschnittliche Erwartungswert einer Bloomberg-Analystenumfrage in Höhe von 425.000 Anträgen deutlich unterschritten.
Als nächstes könnten die anstehenden Hausverkäufe des Monats für Impulse sorgen. Zuletzt fielen die Meldungen von der Immobilienfront eher negativ aus. Mit dem am Dienstag gemeldeten Verkauf von
312.000 neuen US-Eigenheimen vermochte auch der Juni nicht zu überzeugen. Die Stimmung der US-Amerikaner wird vor allem durch den maroden Immobiliensektor und die schwachen Beschäftigtenzahlen
belastet. Morgen werden die Finanzmärkte über die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal informiert. Ein Übertreffen des prognostizierten Wachstumswerts von 1,9 Prozent erscheint
angesichts der miesen Stimmung unter Konsumenten und Anlegern eher unwahrscheinlich. Für etwas Unsicherheit sorgt auch Tropensturm Don, der am Wochenende auf die texanische Küste treffen wird. In
Texas sind ungefähr ein Viertel der US-Amerikanischen Raffineriekapazitäten angesiedelt.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,13 auf 97,27 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,66 auf 118,09 Dollar anzog.
Gold: Von Korrektur keine Spur
Der Goldpreis brillierte gestern mit einem neuen Rekordhoch bei 1.630 Dollar. Ein Umstand ist dabei besonders bemerkenswert: Normalerweise sinkt die physische Goldnachfrage, wenn sich dessen Preis
auf Rekordniveau bewegt. Diese vermeintliche Gesetzmäßigkeit funktioniert derzeit jedoch nicht. Laut einer Bloomberg-Erhebung stieg die gehaltene Goldmenge bei ETFs bzw. ETPs in den vergangenen
drei Tagen an, gestern um 3,1 auf 2.131,40 Tonnen. Die anziehende Nachfrage wird zudem begleitet von streikbedingten Produktionsfällen in südafrikanischen Minen. Diese sollen sich auf eine halbe
Tonne pro Tag belaufen.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
3,70 auf 1.621,00 Dollar pro Feinunze.
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