Termine

Finanz-GAU noch nicht abgewendet

Noch immer spielen die US-Politiker mit dem Feuer. Ob bis zur deadline am Dienstag eine Einigung erzielt wird, muss abgewartet werden.
In der kommenden Woche dürften sich die Akteure an den Finanzmärkten beim Blick auf den Konjunkturkalender für zwei Themen besonders stark interessieren: Die Laune der Einkaufsmanager und die Situation am US-Arbeitsmarkt. Sowohl in Europa als auch in den USA stehen diverse Einkaufsmanager-Indizes zur Veröffentlichung an. Zum Wochenstart werden die Investoren am Vormittag über die Einkaufslaune in der europäischen Wirtschaft informiert. Am Nachmittag folgt dann noch der ISM-Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe. Während in Europa beim jüngsten Juni-Update Stagnation angesagt war, überraschte das US-Pendant zuletzt positiv. Statt eines erwarteten Rückgangs verbesserte sich der Index von 53,5 auf 55,3 Zähler. Am Mittwoch werden die Anleger noch über den Stand des ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor informiert.
    
Zahlenflut zum US-Arbeitsmarkt

Wie gewohnt werden zum Monatsanfang diverse Zahlen zur Situation am US-Arbeitsmarkt gemeldet. Trotz immenser Subventionen kommt der Aufschwung innerhalb der Wirtschaft nur in abgeschwächter Form am Arbeitsmarkt an. Wegen der zahlreichen ungelösten Probleme der US-Wirtschaft scheuen sich die Arbeitgeber, in nennenswertem Umfang Stellen zu schaffen. Der diesbezügliche Zahlenreigen wird mit dem Challenger-Bericht über Stellenstreichungen und den Monatsbericht der Researchgesellschaft Automatic Data Processing (ADP) eröffnet. Am Donnerstag folgen dann wie gewohnt die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe, die beim jüngsten Update einen überraschenden Rückgang von 422.000 auf 398.000 Anträge ausgewiesen hatte. Am Freitag veröffentlicht das US-Arbeitsministerium die Juli-Zahlen zur Arbeitslosenquote und den geschaffenen Stellen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich die Arbeitslosenquote bei unveränderten 9,2 Prozent gehalten haben.