Nach langer Verzögerung
Xstrata steckt 530 Mio. Dollar in kanadische Nickelmine
Xstrata PLC (WKN 552834), einer der größten Bergbaukonzerne der Welt, hat am Dienstag grünes Licht für die Erweiterung seiner Nickel- und Kupfermine Raglan gegeben. Die Kosten der Kapazitätserweiterung auf der Mine, die fast 1.000 Kilometer nördlich von Montreal liegt, werden mit 530 Mio. USD beziffert.
Ian Pearce, Chef von Xstrata Nickel, erklärte, dass die Investition auf Raglan und die weiteren 119 Mio. USD die man für die Erweiterung der Nickelaktivitäten in Sudbury, Ontario, aufbringe, zeigten die langfristige Verpflichtung des Unternehmen für Wachstum in Kanada.
Xstrata hatte Raglan mit der 24 Mrd. Dollar schweren Übernahme von Falconbridge 2006 erworben. Schon Ende 2007 hatte man Pläne bekannt gegeben, die Kapazität der Mine auf 50.000 Tonnen Nickel (in Konzentraten) zu verdoppeln, doch das Programm wurde auf Grund des Einbruchs der Metallpreise 2008 und der globalen Finanzkrise verzögert. Der Nickelpreis brach von einem Rekordhoch bei 24 USD pro Pfund auf unter 4 USD ein, konnte sich seitdem aber wieder erholen und notiert nun bei mehr als 11 USD pro Pfund.
Xstrata erklärte, man werde auf Raglan die Qakimajurk-Mine bauen, die Tiefe der bestehende Mine No.2 ausweiten sowie die allgemeine Infrastruktur verbessern. Das soll die Jahreskapazität bis 2014 von jetzt 26.000 auf dann 32.000 Tonnen steigern. 2013 wird man dann damit beginnen, den Konzentrator auszuweiten, sodass er neues, hochgradiges Erz verarbeiten kann. Bis 2016 soll die Jahreskapazität von Raglan dann auf 40.000 steigen.
Die neue Qakimajurk-Mine verfügt über wahrscheinliche Reserven von 2,6 Mio. Tonne Erz mit durchschnittlich 4,4% Nickel und 0,85% Kupfer. Raglan produziert darüber hinaus auch Kobalt und Metalle der Platingruppe. Die Mine liegt in Nunavik, nahe des berühmten Quebec-Kraters und die dort produzierten Konzentrate werden hauptsächlich an Raffinerien und Hüttenwerke in Europa geliefert. Raglan wurde 1995 – 1997 von Falconbridge für 400 Mio. USD gebaut und arbeitet seitdem auf Grund der hochgradigen Erze profitabel.
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