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    Rohstoffe  1954  0 Kommentare Goldpreis explodiert auf 1.700 Dollar

    Die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit machte Gold bei Anlegern noch attraktiver und ließ es im Hoch bis auf 1.718,20 Dollar ansteigen.
    Obwohl das durch Standard & Poor`s erfolgte Downgrade der US-Bonität nicht völlig überraschend kam, hat es die Nervosität an den Finanzmärkten zusätzlich erhöht. US-Präsident Obama hatte schon während des politischen Hick-Hacks zwischen Demokraten und Republikanern vor einer schlechteren Bewertung der US-Staatsschulden gewarnt. Die Quittung für diese unverantwortliche Politik bekam die „Elite der US-Politik“ nun früher als erwartet. Das Downgrade um eine Stufe, von AAA auf AA+, ist vor allem unter psychologischen Aspekten extrem negativ zu werten, schließlich hatte die Psyche der Börsianer bereits in der abgelaufenen Handelswoche einen erheblichen „Knacks“ abbekommen. Zum Wochenauftakt tendierten Rohstoffe (vor allem Rohöl), Dollar und Aktien gen Süden, dass in solchen Marktphasen Gold von vielen Investoren als sicherer Hafen angesteuert wird, ist ein verständlicher Reflex.
    Am Montagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit stark steigenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 65,70 auf 1.717,50 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Freier Fall setzt sich fort

    Für Rohöl wirkte die Herabstufung der US-Bonität wie Gift. Anleger befürchten beim weltgrößten Ölkonsumenten eine Wirtschaftsflaute und eine massive Eintrübung der Konsumentenstimmung. Dies dürfte die Ölnachfrage spürbar bremsen. Da die Marktakteure bislang von einer robusten Konjunktur ausgegangen waren, stellt der jüngste Ausverkauf gewissermaßen eine Korrektur der bisherigen Annahmen dar. Aus charttechnischer Sicht rutschte vor allem WTI-Rohöl in die überverkaufte Zone. Darauf deutete mit 23 Prozent der Relative-Stärke-Index (RSI) hin. Bei der Nordseemarke Brent sieht es nicht ganz so düster aus – noch nicht.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 3,36 auf 83,52 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 3,22 auf 106,15 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Goldpreis explodiert auf 1.700 Dollar Die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit machte Gold bei Anlegern noch attraktiver und ließ es im Hoch bis auf 1.718,20 Dollar ansteigen.

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