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    Rohstoffe  1971  0 Kommentare Ölpreis: Wieder im Rückwärtsgang

    Um 14.30 Uhr wurden aktuelle US-Konjunkturdaten veröffentlicht. Danach zeigte sich der Ölpreis mit negativen Vorzeichen.
    Neben der US-Handelsbilanz wurden die Marktakteure – wie immer am Donnerstag – über die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe informiert. Statt eines erwarteten Handelsbilanzdefizits von 48 Milliarden Dollar (Quelle: Bloomberg-Umfrage) kam es im Juni zu einem Minus von 53,1 Milliarden Dollar. Die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt fielen mit 395.000 Anträgen hingegen besser als erwartet aus. Alles in allem kein Grund, in Jubelstürme auszubrechen. Morgen steht mit den US-Einzelhandelsumsätzen für den Monat Juli ein weiteres Highlight an. Laut einer Bloomberg-Umfrage sollen sich diese gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent verbessert haben. Im Juni lag die Rate mit 0,1 Prozent auf einem verschwindend niedrigen Niveau.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,33 auf 81,56 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,99 auf 104,69 Dollar zurückfiel.

    Gold hängt Silber ab

    Der Goldpreis hat in weniger als vier Wochen die Hürden von 1.600, 1.700 und 1.800 Dollar überwunden. Das „Gold der armen Leute“, wie Silber häufig genannt wird, konnte dieser beeindruckenden Kursrally nicht folgen. Die normalerweise übliche Hebelwirkung greift derzeit nicht. Die Angst vor einer Rezession dürfte dabei ein wichtiger Bremsklotz sein, schließlich fließt ein großer Teil des Silberangebots in diverse Industriesektoren. Die Finanzinvestoren spielen hier nicht die „erste Geige“. Sobald die Finanzcommunity hinsichtlich der konjunkturellen Zukunft wieder etwas zuversichtiger dreinblickt, könnte sich diese Tendenz ins Gegenteil verkehren. Mit dem Kursplus von mittlerweile zehn Prozent in lediglich acht Handelstagen hat sich bei Gold erhebliches Korrekturpotenzial aufgebaut.
    Am Donnerstagnachmittag zeigten sich die beiden Edelmetalle mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,00 auf 1.785,30 Dollar pro Feinunze, während sein Pendant auf Silber (September) um 0,337 auf 38,99 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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