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    Rohstoffe  2643  2 Kommentare Goldpreis: Von Rücksetzer erholt

    Kaum schafft es Gold auf die Titelseite der Bild-Zeitung, schon ging es mit dem gelben Edelmetall signifikant bergab – aber nur kurz.
    Angesichts der jüngsten Kursrally war die technische Korrektur schon lange überfällig. Der Timingindikator Relative Stärke-Index befand sich im Begriff, die 70 Prozent-Marke nach unten zu durchbrechen, notiert aber nach wie vor im überkauften Bereich. Werte unter 70 Prozent würden zu einem charttechnisches Verkaufssignal führen und – zumindest aus charttechnischer Sicht – weiteres Abwärtspotenzial eröffnen. Ein Comeback der Konjunkturängste wäre bei diesem Szenario allerdings kontraproduktiv. Am Nachmittag dürften die Marktakteure mit großer Spannung in Richtung USA blicken. Dort sollen nämlich die US-Einzelhandelsumsätze (Juli) veröffentlicht werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es gegenüber dem Vormonat ein Plus von 0,6 Prozent gegeben haben. Im Juni lag die Rate bei lediglich 0,1 Prozent.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 16,20 auf 1.767,70 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Charttechnisches Kaufsignal

    Der markante Rebound der Aktienmärkte zog auch den Ölpreis mit nach oben. Die große Frage lautet nun: Ist diese Entwicklung von temporärer oder nachhaltiger Natur? Aus charttechnischer Sicht kam es beim Timingindikator Releative-Stärke-Index durch das Überwinden der 30-Prozent-Marke zu einem Kaufsignal beim nächstfälligen WTI-Future. Außerdem drehte der Kontrakt exakt an seinem 12-Monatstief wieder nach oben. Angesichts der weiterhin existenten Unsicherheiten dürfte die Volatilität des Ölpreises weiterhin auf relativ hohem Niveau verharren. Die historische 20-Tage-Volatilität zog im August bislang von 25 auf fast 43 Prozent an.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,05 auf 84,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,68 auf 107,34 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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