Die Souveränität der Markttechnik
Heftige Kämpfe an den Devisenfronten
Guten Tag allerseits,
Es folgt die Einschätzung der von mir beobachteten Märkte für die Woche vom 15.08.2011.
EUR/USD
Markttechnischer Besprechung: Diese Woche war ich einmal mehr froh darüber, Devisentrader und markttechnisch ausgerichteter Trader zu sein. Der massive Einbruch in den Aktienmärkten war nicht unbedingt vorhersehbar und auch kaum zu traden – es sei denn, man wäre Charttechniker, dann sind jetzt sicherlich bei einigen wenigen die Taschen voll. Bei der Mehrzahl der Händler dürfte das Konto jedoch einmal mehr über den Jordan gegangen sein. Aber es gibt ja bekanntlich den schönen Spruch: Das Geld ist nicht weg, es hat nur ein Anderer. J
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Die Bullen- und Bärenfraktion im Euro lieferte sich in der abgelaufenen Woche einen heftigen Kampf. Dem Einbruch zum Wochenbeginn folgte ein genauso starker Bullenkonter, woraufhin die Bären am Mittwoch wieder zurückschlugen. Der Donnerstag war dann wieder von steigenden Notierungen geprägt; zum Wochenende hin pendelte der Euro etwas aus. Es wurde wohl viel Porzellan zerschlagen, Terrain konnte jedoch keine der beiden Parteien wirklich gut machen.
Dem Chart ist zu entnehmen, dass das Target bei ca. 1,4032 $ den Kurs magisch anzuziehen scheint. Der Mittelpunkt dieses Targets dürfte bis Ende der kommenden Woche erreicht werden. Wie sich der Kurs dann dort verhält, kann nicht wirklich zuverlässig prognostiziert werden. Das große Bild hat sich trotz der heftigen Auseinandersetzungen in dieser Woche nicht verändert. Der Euro befindet sich immer noch in einem übergeordneten Aufwärtstrend, korrigiert diesen aber immer noch in einem kürzen Abwärtstrend.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Notierungen – ausgehend vom roten Target – nach oben hin durchziehen, könnte charttechnisch betrachtet leicht höher sein, als das Gegenteil.
Als Charttechniker wissen Sie ja, dass man immer auch die übergeordnete Zeiteinheit zu Rate ziehen muss. Da wir hier ja im Tageschart unterwegs sind, wäre die nächste Zeiteinheit demnach der Wochenchart. Diese ist umso wichtiger, zieht man die Tatsache hinzu, dass je größer die Zeiteinheit ist, desto größer die Adressen die dort handeln. Demnach wollen wir in der heutigen Ausgabe auch jeweils den Wochenchart mit ins Boot nehmen.