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    Rohstoffe  1952  1 Kommentar Goldpreis: Auf Tuchfühlung mit 1.800 Dollar

    Venezuelas Präsident Hugo Chavez sorgt für weiteres Nachfrageinteresse beim gelben Edelmetall.
    Zum einen will er einen Teil der im Ausland gehaltenen Goldreserven wieder zurück ins Land holen. Zum anderen plant er die Verstaatlichung der venezolanischen Goldindustrie. In dem südamerikanischen Land werden pro Jahr elf Tonnen Gold legal und zehn Tonnen illegal gefördert. Mit 365 Tonnen Goldreserven rangiert das Land weltweit an 15. Stelle. 211 Tonnen sollen allerdings in europäischen und nordamerikanischen Banken lagern.
    Auch ETF-Investoren bleiben dem Edelmetall weiterhin treu. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares stieg die gehaltene Goldmenge am gestrigen Mittwoch von 1.262,90 auf 1.271,98 Tonnen an. Am Nachmittag steht in den USA die Veröffentlichung aktueller Inflationszahlen an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen die Konsumentenpreise im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent angestiegen sein. Auf Jahresbasis lag die Rate im Juni mit 3,4 Prozent deutlich über der deutschen Teuerungsrate in Höhe von 2,3 Prozent.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,80 auf 1.797,60 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Konjunktursorgen belasten

    Der Ölpreis leidet derzeit unter sich eintrübenden Konjunkturperspektiven. Der unerwartet starke Anstieg der US-Rohöl-Lagermengen ließen den WTI-Future am Mittwoch von knapp 89 Dollar um rund zwei Dollar zurückfallen. Anstatt eines Rückgangs um 500.000 Barrel kam es bei den EIA-Lagerdaten zu einem Plus von 4,23 Millionen Barrel. Nun dürfte sich das Interesse der Marktakteure auf die zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten konzentrieren. Am Nachmittag sollen neben den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe auch aktuelle Inflationsdaten, die Juli-Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime und der Philadelphia-Fed-Konjunkturausblick veröffentlicht werden. Für ein hohes Maß an Spannung wäre somit auf jeden Fall gesorgt.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leichteren Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,44 auf 87,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,12 auf 110,48 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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