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    Rohstoffe  1926  0 Kommentare Goldpreis: Höhenrausch setzt sich fort

    Die Angst vor einer globalen Rezession führt weiterhin zu einer Flucht ins gelbe Edelmetall und Staatsanleihen mit hoher Bonität.
    Die am gestrigen Donnerstag gemeldeten US-Konjunkturdaten fielen ausgesprochen negativ aus. Vor allem der Absturz des Geschäftsklimaindex der Philadelphia Fed von plus 3,2 auf minus 30,7 Zähler trübte die Stimmung an den Aktienmärkten ein. Außerdem macht sich offensichtlich die Fed Sorgen um die Solidität europäischer Banken. Das berichtete zumindest das Wall Street Journal. Wenn das Vertrauen in die Zahlungsversprechen bzw. –fähigkeit der Banken sinkt, fliehen Investoren häufig in Gold – ein relativ nachvollziehbarer und bekannter Reflex. Dieser Mix negativer Faktoren bescherte dem am aktivsten gehandelten Gold-Future vor dem Wochenende ein neues Rekordhoch bei 1.847,90 Dollar.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 26,00 auf 1.848,00 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Rezessionsängste belasten

    Auf den Ölpreis wirken die wachsenden Rezessionsängste wie Gift. Am gestrigen Donnerstag zog die Verkaufswelle an den internationalen Aktienmärkten die Futures auf WTI (-5,9 Prozent) und Brent (-3,3 Prozent) deutlich nach unten. Der stärkste Absturz des Philly-Fed-Index seit 2009 machte wenig Mut und erhöhte die Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession. Die Citigroup revidierte am gestrigen Donnerstag ihre Prognose für das US-Wirtschaftswachstum nach unten, für das laufende Jahr von bislang 1,7 auf 1,6 Prozent und für das nächste Jahr von 2,7 auf 2,1 Prozent. Die Analysten von Morgan Stanley zeigten sich ebenfalls skeptischer und erwarten für das globale Wirtschaftswachstum ein reduziertes Plus von 3,9 Prozent (zuvor: 4,2 Prozent). Ein Negativwachstum scheinen allerdings in erster Linie die Börsianer zu erwarten. Ob sie Recht haben werden, muss sich erst noch zeigen.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit weiter fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) 1,85 auf 80,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 1,07 auf 105,92 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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