Rohstoffe
Goldpreis: Zeitweise über 1.880 Dollar gestiegen
Gold bleibt in der stark verunsicherten Finanzwelt stark gefragt und teuer wie nie.
Der Branchenverband World Gold Council belegte dies am gestrigen Donnerstag mit konkreten Daten. So gab es im zweiten Quartal 2011 eine Nachfrage von 919,8 Tonnen, was den zweithöchsten jemals
registrierten Quartalswert darstellte. Auf Mengenbasis wurde das vergleichbare Vorjahresquartal zwar um 17 Prozent unterschritten, in Dollar gerechnet kam es hingegen zu einem Plus in Höhe von fünf
Prozent. Die starke Nachfrage kommt vor allem aus China und Indien. Aufgrund der indischen Hochzeitssaison dürfte dieser Trend im zweiten Halbjahr weiter anhalten. Aber auch in den USA setzen immer
mehr Investoren auf das gelbe Edelmetall und seine Funktion als sicherer Hafen. Am gestrigen Donnerstag ging es mit der gehaltenen Goldmenge beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares erneut
deutlich nach oben, und zwar von 1.271,98 auf 1.286,83 Tonnen. Seit dem vergangenen Freitag entspricht dies einem Plus von mehr als 26 Tonnen.
Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
33,80 auf 1.855,80 Dollar pro Feinunze, nachdem er sich zeitweise sogar über die Marke von 1.880 Dollar erhöht hatte.
Mais: Chinas Nachfrage stützt
Der Maispreis zeigt sich auf relativ hohem Niveau ausgesprochen stabil. Maßgeblich verantwortlich für diese Entwicklung ist die starke Nachfrage Chinas nach Mais. Vor Jahren war das Riesenreich
noch ein Nettoexporteur von Mais, der die inländische Nachfrage stets selbst bedienen konnte. Dies scheint sich mittlerweile geändert zu haben. Bereits im Juli kauften die Chinesen in den USA 21
Millionen Scheffel Mais. Anfang August wurden weitere 2,2 Millionen Scheffel geordert. Die stark wachsende Mittelstandschicht kann sich immer mehr leisten. Vor allem Schwein, das auch mit Mais
gefüttert wird, landet immer öfter auf dem Tisch des Durchschnittschinesen. Während wichtige Aktienindizes seit dem Jahreswechsel hohe Kursverluste verbuchten, verteuerte sich der Agrarrohstoff um
mehr als 26 Prozent.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Maispreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Mais (Dezember)
um 3,20 auf 716,20 US-Cents pro Scheffel.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.