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    Endeavour Mining und Adamus Resources fusionieren  2863  0 Kommentare
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    Konsolidierung der „heißen“ Goldregion Westafrika schreitet voran

    Eine neue Fusion unter Bergbau-Juniors streicht die Attraktivität der westafrikanischen Goldindustrie heraus und bereitet weitere Konsolidierung in dieser zurzeit sehr gefragten Region vor. Die kanadische Endeavour Mining (WKN 165247) gab bekannt, für 313 Mio. Dollar in einer „Fusion unter Gleichen“ die australische Adamus Resources (WKN 632321) zu übernehmen. Damit kommen Assets in Burkina Faso, Ghana, der Elfenbeinküste und Mali zusammen. Zudem will das neue Unternehmen seine größeren Ressourcen einsetzen, um weitere Liegenschaften in der Region zu erwerben.

    Westafrika ist in den vergangenen Jahren zu einem sehr gefragten Gebiet für die Goldbranche geworden. Insbesondere, nachdem Kinross Gold 2010 mehr als 7 Mrd. Dollar für Red Back Mining auf den Tisch legte – kurz nachdem Red Back eine gigantische Entdeckung in Mauretanien gemacht hatte. Westafrika ist vor allem „heiß“, da in vielen Ländern dort bislang kaum moderne Exploration stattgefunden hat. Viele Nationen haben im vergangenen Jahr Bergbaufreundliche Gesetze erlassen und davor kaum Investitionen erhalten.

    Und doch: Abgesehen von der Red Back-Fusion und der Übernahme von Orezone Resources durch Iamgold 2009 gab es in der Vergangenheit überraschend wenige Fusionen und Akquisitionen in Westafrika – obwohl eine ganze Reihe von Juniors und mittelgroßen Firmen dort Erfolge verzeichnen konnten und der Goldpreis immer neue Höhen erklimmt.

    Wenn aber ein Junior dazu bestimmt scheint, die Konsolidierung in der Region voranzutreiben, dann ist es wohl Endeavour. Das auf den Cayman Islands ansässige Unternehmen wird von einer Gruppe von Finanziers geführt und von Frank Giustra beraten, einem in Branchenkreisen legendären Dealmaker aus Vancouver.

    Endeavour war ursprünglich eine Investmentfirma, die Minderheitsbeteiligungen an vielen Juniors aus dem Rohstoffsektor hielt. In den letzten Jahren aber, sah man wie der Goldmarkt immer weiter stieg und beschloss, sich in ein Bergbauunternehmen zu wandeln, das tatsächlich Goldassets kontrolliert und betreibt.

    Die Theorie des Unternehmens ist, das Juniors aus dem Rohstoffsektor mit nur einer Mine gegenüber Firmen mit mehreren Minen unterbewertet sind. Wenn man nun zwei oder drei dieser Firmen kombiniere, schaffe man eine Firma mit mehreren Minen und die Bewertung sollte steigen, erklärte Endeavour-CEO Woodyer.

    Und genau das tut Endeavour in Westafrika. Man übernahm 2009/2010 eine in finanzielle Schieflage geratene Firma namens Etruscan Resources, wodurch man eine produzierende Mine in Burkina Faso und ein Entwicklungsprojekt in der Elfenbeinküste erhielt. Durch den Zusammenschluss mit Adamus kommt die Nzema-Mine in Ghana hinzu. Wie Etruscan steht Adamus vor finanziellen Herausforderungen, da man sich verschuldete und einen Teil der zukünftigen Goldproduktion verkaufte, um den Bau der Mine zu finanzieren. Endeavour plant, seine Cashreserven einzusetzen, um diese Schulden zu zahlen und einen Großteil der Goldvorwärtsverkäufe rückgängig zu machen.

    Das fusionierte Unternehmen soll bis Ende 2013 so auf eine Produktion von 250.000 Unzen Gold kommen. Doch Endeavour zielt bereits auf eine Verdopplung dieses Ausstoßes auf 500.000 Unzen ab, da man durch zusätzliche Akquisitionen in Westafrika weiter wachsen will.


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