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     1466  0 Kommentare Egbert Prior: Mit KWS Saat üppige Ernte einfahren

    Innerhalb des 20. Jahrhunderts vervierfachte sich die Weltbevölkerung. Jedes Jahr kommen 79 Millionen Menschen hinzu. Pro Tag sind das 216.000. Derzeit gibt es 7 Milliarden Menschen. Einen wichtigen Beitrag, um den Hunger zu stillen, liefert der Saatguthersteller aus dem niedersächsischen Einbeck. Nach Monsanto, DuPont/Pioneer und Syngenta rangiert KWS an vierter Stelle. Bei Zuckerrüben- und Maissaatgut sind die Niedersachsen sogar führend. 2009/10 (30. Juni) summierte sich der Umsatz auf 754 Millionen Euro. Operativ blieben 82 Millionen, netto 51 Millionen. Im laufenden Turnus strebt Vorstandschef Philip von dem Busche einen Umsatzanstieg auf mehr als 830 Millionen Euro und operativ 115 Millionen Euro an. Wir glauben, daß mehr drin ist. Am 27. Oktober legt der SDAX-Konzern die Bilanz vor. Die Hälfte des Geschäfts entfällt auf Mais, ein Drittel auf Zuckerrüben. Der Rest verteilt sich auf Getreide bzw. Züchtungsdienstleistungen. Raps, Sonnenblumen, Sorghum und Pflanzkartoffel runden das Portfolio ab. Von den 3.650 Mitarbeitern sind 1.200 in der Forschung und Entwicklung tätig. 100 Millionen Euro gibt der Vorstand jährlich für Innovationen aus, sprich für neue Züchtungen und Sorten. Dabei spielen gentechnische Veränderungen eine große Rolle. KWS gelingt es, jährlich die Erträge um 1 bis 2 Prozent pro Hektar Anbaufläche zu erhöhen. Phantasie versprüht, daß die Anbaufläche pro Erdbewohner kontinuierlich sinkt. Stand 1950 noch ein halber Hektar Ackerland pro Kopf zur Verfügung, werden es im Jahr 2050 nach Berechnungen der UNO nur noch 0,2 Hektar sein. Firmen wie KWS müssen daher den Landwirten helfen, Unkräuter, Pilzkrankheiten, Insektenbefall und Ernteschäden mit Innovationen zu reduzieren. Nicht zuletzt sorgen steigende Preise für Weizen und Mais für volle Auftragsbücher. Seit 2006 wächst der Umsatz im Schnitt um 11% per annum, das Ebit kam um knapp 16% voran. Das Unternehmen ist seit 1954 an der Hannoveraner Börse gelistet. Noch immer sind die Nachfahren des Gründers an Bord: Die Familien Büchting, Arend Oetker und Giesecke besitzen 56% des Grundkapitals. Arend Oetker ist der Urenkel des Pioniers des Bielefelder Lebensmittelriesen und zählt zu einem der einflußreichsten deutschen Manager. Nur 32% sind im Streubesitz. Mit Argusaugen achten die Großaktionäre darauf, daß ihr Anteil nicht verwässert wird. Es gibt nur 6,6 Millionen Aktien, das erklärt den optischen hohen Börsenkurs von 140 Euro. Mit 923 Millionen ist der Börsenwert moderat, er entspricht in etwa dem erwarteten Jahresumsatz. KGV 13.

     

     





    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
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