Konjunkturtermine
Termine: Härtetests in Europa und in den USA
An den Finanzmärkten scheint es derzeit vor allem eine Konstante zu geben – die Unsicherheit. Daran dürfte sich in der kommenden Woche wenig ändern.
Neue Konjunkturdaten aus Europa und den USA haben das Zeug markante Impulse zu generieren. Zum Wochenstart haben die Einkaufsmanager das Wort. Die aktuelle Stimmungslage deutscher, europäischer und
US-amerikanischer Einkaufsmanager (Montag) könnte neue Hinweise auf die Verfassung dieser entwickelten Volkswirtschaften liefern. Im August notierte der Stimmungsindikator für Europa bereits unter
der wichtigen 50-Punkte-Marke, in Deutschland und in den USA lag man (noch) knapp darüber. Während Werte kleiner als 50 als Wirtschaftsschwäche interpretiert wird, deuten Werte darüber auf ein
positives Wirtschaftswachstum hin. Wie es um die deutsche Wirtschaft bestellt ist, dürften weitere Konjunkturindikatoren zeigen. So werden am Dienstag die deutschen Einzelhandelsumsätze
veröffentlicht, am Mittwoch folgt der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, der Donnerstag liefert dann den Auftragseingang der Industrie und am Freitag folgt dann noch die
Entwicklung der Industrieproduktion für Oktober. Nicht zu vergessen die Sitzung der EZB (Donnerstag). Ihr Statement könnte mit Blick auf eine Lösung der Schuldenkrise Europas besonders stark
beachtet werden.
USA: Arbeitsmarkt im Fokus
In der zweiten Wochenhälfte dürfte ein banger Blick der Investoren in Richtung US-Arbeitsmarkt gehen. Mit einer Arbeitslosenrate von über neun Prozent scheint die US-Wirtschaft einfach nicht auf
die Beine zu kommen. Am Mittwoch gibt es diesbezüglich zwei Veröffentlichungen – den Challengerbericht über Stellenstreichungen sowie den Monatsbericht der ADP. Am Donnerstag erfolgt die
Bekanntgabe des Monster-Beschäftigungsindex und – wie gewohnt – die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Beim letzten Update rutschte die Zahl mit 391.000 Anträgen erstmals seit Ende
März wieder spürbar unter die Marke von 400.000 neuen Arbeitslosen. Der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums dürfte dann am Freitag für ein hohes Maß an Spannung sorgen. Laut einer
Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es im September zu einem Anstieg von 9,1 auf 9,2 Prozent gekommen sein. Eine Enttäuschung bei der gemeldeten Rate oder der Zahl neu geschaffener Stellen
dürfte den Wochenausklang maßgeblich beeinflussen.
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