Der Name täuscht

Maya Gold & Silver - Rohstoffe aus Marokko

Ein kanadisches Unternehmen mit mexikanischem Namen sucht in Marokko nach Gold und Silber. Dabei kann man auf lokale Fachleute zurückgreifen.

Sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts werden in Marokko durch den Bergbau erwirtschaftet. Vor allem Phosphate werden exportiert, hier ist das Land die weltweite Nummer 1. Gefördert werden zudem unter anderem Nickel, Kupfer, Blei, Zink und Kobalt. Der Großteil des afrikanischen Landes ist mit modernen Bergbaumethoden bisher noch nicht untersucht worden, Experten schätzen, dass rund 90 Prozent der Landfläche noch genauer unter die Lupe genommen werden müssen.

Bisher dominieren in dem nordafrikanischen Land die großen Staatskonzerne bei der Suche nach Rohstoffen. Kleinere, private Explorationsunternehmen sind noch in der Minderheit. Dies soll sich jedoch ändern. Zu den Vorreitern zählt dabei Maya Gold & Silver (WKN: A0RLVA) aus Kanada. Die Kanadier können dabei auf einen Fachmann aus Marokko zurückgreifen. Noureddine Mokaddem ist ein alter Freund von Guy Goulet, dem Chef von Maya. Der Marokkaner ist tief in der Minenbranche seines Landes verwurzelt und hat beste Kontakte zu staatlichen Stellen. Bei Maya bekleidet er den Posten des COO.

Seit drei Jahren ist Maya in Marokko aktiv. In dieser Zeit hat man sechs Liegenschaften näher unter die Lupe genommen, mehrere Projekte wurden erworben. Weitere Angebote sind abgegeben worden, hier stehen die Entscheidungen der Regierungsstellen noch aus.

Seit wenigen Wochen ist Maya mit 85 Prozent an der Zgounder Silbermine beteiligt, die weiteren 15 Prozent werden vom marokkanischen L’Office National des Hydrocarbures et des Mines (ONHYM) gehalten. Die Mine soll nach historischen Schätzungen, die aber nicht mit dem internationalen Standard NI 43-101 vereinbar sind, 7,5 Millionen Unzen Silber beinhalten. Bis 1990 wurde dort gefördert, danach war eine wirtschaftliche Produktion aufgrund des niedrigen Silberpreises nicht mehr rentabel. Die Zeiten haben sich inzwischen geändert. Vor Ort ist das Inventar in gutem Zustand erhalten geblieben, jetzt geht es an den Wiederaufbau.

Bereits seit zwei Jahren gehört das Amizmiz Projekt zu Maya. 60 Kilometer südlich von Marrakesch hat Maya darin 3,4 Millionen Dollar investiert. Die Explorationsarbeiten ergeben geschlussfolgerte Ressourcen von fast 350.000 Unzen Gold. Zudem lagern dort unter der Erde Kupfer, Molybdän, Zink und Blei.

Anfang 2011 hat die Gesellschaft die Azegour Mine erworben. Das Gebiet ist bekannt für Kupfer, Molybdän und Wolfram, nach Gold hat dort noch niemand gesucht – bisher. Doch die Anlagen von Azegour können dazu genutzt werden, das Gestein von Amizmiz zu verarbeiten, geplant sind 150 Tonnen je Tag. Mit dem so erzielten Cashflow sollen die weiteren Aktivitäten von Maya in Marokko finanziert werden. Dazu zählt sicherlich die weitere Erkundung eines 16 Quadratkilometer großen Gebiets in der Nähe der Imiter Silbermine. Hier hat sich Maya Bergbaurechte in direkter Nachbarschaft zur größten Silbermine Afrikas gesichert. Die Explorationsarbeiten auf diesem Areal haben erst kürzlich begonnen.

 

 

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