Rohstoffe
Goldpreis: Die Spannung steigt
Zur Wochenmitte zeigt sich der Goldpreis etwas stärker, wobei aus charttechnischer Sicht die Spannung deutlich gestiegen ist.
Viele kurzfristig orientierte Spekulanten fragen nämlich, ob die aktuelle Bodenbildung in einen Ausbruchversuch nach oben mündet? Bullishe Marktakteure könnten beim Überwinden der Marke von 1.680
Dollar chartinduzierte Käufe generieren. Nach dem Einbruch des Optimismus an den Terminmärkten sind zuletzt auch die ETF-Investoren etwas vorsichtiger geworden. Seit Freitag hat sich die gelagerte
Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares um 1,5 auf 1.227,99 Tonnen reduziert. Die Angst vor einer von den Terminmärkten ausgelösten erneuten Verkaufswelle scheint noch nicht vom Tisch
zu sein.
Am Mittwochvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,90
auf 1.668,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: OPEC kürzt Nachfrageprognosen
Die Erholungstendenz des Ölpreises ist ins Stocken geraten. Das Nein der Slowaken zum Euro-Rettungsschirm war dabei nur ein Grund.
Die OPEC geht davon aus, dass die aktuelle Wirtschaftsschwäche sich auch bei der Ölnachfrage niederschlagen wird. Zum vierten Mal in Folge kürzte die Organisation ihre Nachfrageschätzungen für 2011
und 2012. Mit einer Kürzung der bisherigen Prognose um 180.000 Barrel gab es in diesem Jahr die stärkste Revision nach unten. Der heutige Handelstag steht ganz im Zeichen der Veröffentlichung des
Fed-Protokolls der jüngsten Sitzung (20.00 Uhr). Wegen des Feiertags am Montag erfolgt die Bekanntgabe des wöchentlichen EIA-Rohölberichts erst am Donnerstagnachmittag. Das American Petroleum
Institute wird hingegen seinen Report heute nach Börsenschluss veröffentlichen. Am Markt wird mit einem Aufbau der Lagerreserven gerechnet.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,21 auf 85,60 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,15 auf 110,88 Dollar anzog.
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