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     1384  0 Kommentare Auf Rekordfahrt in 2011?


    Der SIXT-Konzern strotzt vor Kraft und bombigen Zahlen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erzielten die Münchener vor Steuern eine Gewinnverdopplung auf 71,4 Millionen Euro. Die Zeit von April bis Juni war mit einem EBT von fast 40 Millionen Euro sogar das beste Ergebnis vor Steuern in der Firmenhistorie für ein zweites Quartal. Wie uns Finanzvorstand Julian zu Putlitz im Hintergrundgespräch erläutert, verläuft auch die dritte Periode erfolgreich. „Q2 und Q3 sind saisonal sehr starke Quartale. Der Monat Juli und August untermauert die bisher sehr gute Geschäftsentwicklung und wir sehen unverändert eine starke Nachfrage“, sagt der CFO.

    Entsprechend erwarten wir eine ähnlich solide Gewinnentwicklung für Q3 oder sogar noch stärker als im zweiten Quartal. Der Gesamtumsatz erreichte im ersten Halbjahr ein Niveau von 755,8 Millionen Euro. Die Vermietungserlöse kletterten sogar um rund zwölf Prozent. „Mit einem Plus von 20 Prozent sind wir im Ausland noch deutlich schneller gewachsen“, hebt der Finanzchef hervor. Beispielsweise weist SIXT im spanischen Markt hohe zweistellige Wachstumsraten aus. „Dieses Wachstum ist umso erfreulicher, wenn wir den allgemeinen Wirtschaftsverlauf in Spanien betrachten“. Die Märkte in Benelux, Frankreich, Schweiz und Österreich entwickeln sich ebenfalls gut. „Unsere bestehenden Märkte in Westeuropa zeigen ein solides Wachstum. In Europa lag unser Marktanteil 2010 bei neun Prozent. Wir haben noch ausreichend Spielraum für weitere Zuwächse“. In heimischen Gefilden lag der Marktanteil zuletzt bei 32 Prozent. „Wir haben Marktanteile gewonnen. In Deutschland sollten wir unseren Marktanteil weiter leicht ausbauen“.

    Vor Steuern und Zinsen verdiente SIXT im ersten Halbjahr 96,7 Millionen Euro. Mit einer EBT-Marge von mehr als zehn Prozent liegt der Konzern bereits deutlich über der eigentlichen Zielrendite in einem Gesamtjahr von acht Prozent. Netto klingelten im selben Zeitraum 50,2 Millionen Euro in der Kasse. Das EBT betrug 2010 bei mehr als 102 Millionen Euro und der Nettogewinn bei 70,7 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr ist es das Ziel das EBT gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Diese Aussage klingt angesichts der Halbjahreszahlen sehr vorsichtig. Nähere Details ließ sich zu Putlitz allerdings nicht entlocken. „Mit Rücksicht auf die Marktunsicherheiten geben wir keine konkreten Prognosen“. Der Finanzchef ergänzt allerdings, dass sich der Gewinn aus dem ersten Halbjahr auf das Gesamtjahr nicht einfach verdoppeln lässt. Unseres Erachtens wird SIXT nicht weit von einer Verdopplung entfernt sein. Den bisherigen Rekordgewinn aus dem Jahr 2007, ein EBT von 137 Millionen Euro sowie ein Überschuss von 93,6 Millionen Euro, sollte der Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen dennoch knapp knacken. 2011 wäre sodann für SIXT ein Rekordjahr! Nach unseren eigenen Berechnungen dürfte das Unternehmen 2011 ein EBT von fast 145 Millionen Euro einfahren sowie einen Jahresprofit von circa 95 Millionen Euro oder ein EPS von fast 1,88 Euro. Da Sixt traditionell gut 30 Prozent des Gewinns an die Anteilseigner auskehrt, könnte die Dividende vom Vorjahr von 50 auf gut 60 Cent je Stammaktie ansteigen. Die Vorzüge dürften einen kleinen Tick mehr erhalten.

    Strategisch verfolgt SIXT im Wesentlichen organisch zu wachsen. Einerseits in Europa. Andererseits seit Februar dieses Jahres auch in den USA. „Wir haben in Florida mit Miami und Fort Lauderdale zwei Standorte. Wir wollen das Geschäft in Nordamerika vorsichtig ausbauen und weitere Stationen eröffnen“. Die allgemeine Branchenkonsolidierung will zu Putlitz aber nicht von der Ferne aus beobachten, sondern aktiv daran teilnehmen. Der Zukauf eines größeren Wettbewerbers steht nicht in unserem Fokus. Primär wollen wir organisch wachsen, schließen aber die Übernahme von kleineren Wettbewerbern nicht aus“, sagt der Finanzvorstand.

    Das jüngste Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 20 Millionen Euro ist abgeschlossen. Die rund 700.000 zurückgekauften Aktien, aufgeteilt in Vorzugs- und Stammaktien, sollen demnächst eingezogen werden. Das erhöht den Gewinn je Anteilsschein automatisch. Ein weiteres Rückkaufprogramm ist möglich. „Ich schließe das nicht aus. Derzeit gibt es dafür allerdings noch konkreten keine Pläne“, so zu Putlitz.

    Aktuell wird der SIXT-Konzern mit 670 Millionen Euro kapitalisiert. Das KGV für 2011 liegt bei günstigen sieben. Für 2012 wollte zu Putlitz noch keine konkrete Prognose abgeben. Stand heute ist er allerdings zuversichtlich. Ein Abschwung der Geschäfte sei derzeit jedenfalls nicht erkennbar. Grundsätzlich ist ein Ausblick angesichts unsicherer Zeiten ohnehin ein Blick in den Kaffeesatz. Selbst wenn die Gewinne 2012 leicht zurückgehen, ist die Aktie von SIXT sehr günstig zu haben. Die Dividendenrendite von rund fünf Prozent für die Vorzugs-Aktie ist ebenfalls nicht von Pappe. Summa summarum ist die Vorzugs-Aktie von SIXT weiter kaufenswert.

    Viele Grüße
    http://www.tradecentre.de


    Verfasst von 2TradeCentre
    Auf Rekordfahrt in 2011? Der SIXT-Konzern strotzt vor Kraft und bombigen Zahlen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erzielten die Münchener vor Steuern eine Gewinnverdopplung auf 71,4 Millionen Euro. Die Zeit von April bis Juni war mit einem EBT von fast 40 …