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    Probleme in Malaysia  1644  0 Kommentare
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    Lynas verfehlt Zeitplan

    Die Produktionsanlage in Malaysia bereitet neue Probleme. Doch die Australier bleiben optimistisch.

    Ursprünglich wollte Lynas (WKN: 871899) seine Verarbeitungsanlage in Malaysia im Herbst vollendet haben. Die erste Produktion sollte am Jahresende erfolgen. Von diesem Plan hat sich der Hersteller von Seltenen Erden schon längst verabschiedet. Das erste Quartal 2012 wurde in der Folge angepeilt, doch auch das ist mittlerweile eher Wunschdenken.

    Australische Medien berichten von Problemen bei den Bauarbeiten der Anlage im Bundesstaat Pahang. Demnach sollen sich die Arbeiten um einige Wochen verzögern, von einem bis zwei Monaten ist die Rede. Angeblich war Ende September die Anlage erst zu rund 80 Prozent fertig gestellt. Damit lässt sich der Produktionszeitplan nicht mehr einhalten. Inzwischen geht man davon aus, dass die ersten Seltenen Erden im zweiten Quartal 2012 die Anlage verlassen werden. All dies treibt die Baukosten nach oben. Wahrscheinlich werden die Verzögerungen rund 30 Millionen Dollar kosten, das entspricht etwa 5 Prozent der gesamten Investitionssumme.

    Damit sind die Probleme der Australier aber noch nicht gelöst. Weiterhin ausstehend ist die Lizenz der Atombehörde von Malaysia. Hier wird noch immer auf grünes Licht von staatlicher Seite gewartet. Die lokale Bevölkerung hatte sich im Vorfeld massiv über die entstehende Produktionsanlage von Lynas beklagt. Man sorgte sich um mögliche Radioaktivität und um die Beseitigung des Abfalls. Selbst die Atomenergiebehörde in Wien befasste sich mit der Angelegenheit. Bei Lynas geht man davon aus, die notwendige Erlaubnis noch im Jahresverlauf zu erhalten. Optimistische Stimmen erwarten sogar, dass diese schon im November kommen könnte.

    Der Kurs des Unternehmens ist jedoch nicht nur wegen der jüngsten Probleme in Malaysia unter Druck. Der Preis für Seltenen Erden geht wieder deutlich zurück. Nachdem die Rohstoffpreise am Jahresanfang in die Höhe geschossen sind, ist der Druck inzwischen etwas raus. Allein im abgelaufenen Monat ist der Preis einiger der Seltenen Erden um bis zu 33 Prozent gesunken. Dies zeigt sich auch im Aktienkurs von Lynas. Dieser hat in den vergangenen Monaten um rund 50 Prozent nachgegeben, das Papier agiert äußerst volatil.

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