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Die Unsicherheit kehrt zurück
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1.November 2011. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Marktbeobachter wie Händler machen die geplante Volksabstimmung in Griechenland über das neue internationale Rettungspaket für die heftigen Kursbewegungen an den Börsen am heutigen Dienstag verantwortlich. Der DAX lag bei einem Stand von 5.807 Punkten zwischenzeitlich mehr als 5 Prozent im Minus. Bereits am Vorabend hatte die Entscheidung der griechischen Regierung die asiatischen Märkte und die US-Börsen belastet. Zudem ist der Rückfall des chinesischen Wachstums bei Anlegern nicht gut angekommen.
„Im ETF-Handel wurden durch die heftigen Bewegungen in den Indizes viele Stopp-loss-Barrieren erreicht und damit Verkaufssignale ausgelöst“, berichtet Aysun Cifci von der DekaBank, die auf Wochenbasis von einem leichten Kaufüberhang im Handel mit Indexfonds spricht.
Perini„Feiertagsbedingt sind die Handelsvolumina insgesamt eher gering“, meldet Bastian Ohta, Händler bei UniCredit. Auch deshalb gehe es an den Märkten so sprunghaft zu. Florian Perini von Flow Traders macht ebenfalls den vielerorts katholischen Feiertag und die damit einhergehende fehlende Liquidität für die überaus kräftig ausfallenden Bewegungen in den Indizes mitverantwortlich.
Einen echten Handelsimpuls erkennt Ohta in den heftigen Bewegungen nicht. „ETFs auf den Short-DAX werden ebenso zurückgegeben wie Tracker, die auf steigende Kurse im deutschen Leitindex setzen. „Es gibt seit einigen Wochen indes einen Trend Richtung voll replizierender Indexfonds zulasten synthetischer ETFs, die tendenziell verkauft werden“, beobachtet Ohta.
Handel mit Bluechip-Trackern ausgeglichen
Otha
Einen Nachfrageschub registriert Perini im Handel mit Bluechip-Trackern bis Ende vergangener Woche, zum Wochenauftakt dagegen erhöhten Verkaufsdruck. Deshalb hielten sich dem Händler von Flow Traders zufolge Käufe und Verkäufe etwa auf den DAX (WKNs 593393, 593397, ETF001, ETFL01, DBX1DA, LYX0AC) und den Eurostoxx 50 (WKNs 935927, 593395) insgesamt in etwa die Waage.
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Für Ohta ist die Erwartung der Anleger bezüglich der Kursentwicklung ebenfalls nicht eindeutig. Mit dem Verkauf von Short-Trackern etwa auf den Euro Stoxx 50 (WKN DBX1SS) und den DAX (WKN A0X9AA) signalisierten Investoren aber auch, dass sie mit steigenden Kursen rechneten. „Nach den jüngsten Gewinnen in den großen Indizes ist der gegenwärtige Sinkflug der großen Indizes eher ein gesunder Rückschlag“, meint der Händler. Aus technischer Sicht könne beim DAX sowie beim S&P 500 die Talsohle der gegenwärtigen Abwärtsbewegung bereits erreicht sein.