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    Rohstoffe  1220  0 Kommentare Rohöl: Nach Bernankes Statements schwach

    Das Zurückhalten der Milliardenhilfe für Griechenland durch die EU und die damit verbundenen Sorgen um einen Staatsbankrott schwächte den Ölpreis.
    Negativ wirkte sich auch der wöchentliche EIA-Wochenbericht zum Rohöl aus, der mit plus 1,83 Millionen Barrel einen stärker als erwarteten Anstieg der Lagerreserven auswies. Außerdem revidierte die US-Notenbank Fed gestern ihre bisherige Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft deutlich nach unten. Für das laufende Jahr wurde die bisherige Range von 2,7 bis 2,9 auf 1,6 bis 1,7 Prozent reduziert. Für 2012 rechnet man mit einem Wachstum zwischen 2,5 und 2,9 Prozent, nach 3,3 bis 3,7 Prozent. Sorgen macht sich Ben Bernanke vor allem um den US-Arbeitsmarkt. Am Nachmittag stehen hier die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe zur Veröffentlichung an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es in der Vorwoche zu einem leichten Rückgang von 402.000 auf 400.000 Erstanträge gekommen sein.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,43 auf 91,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,31 auf 108,03 Dollar zurückfiel.

    Futures auf Fleisch relativ stark

    Trotz der wirtschaftlichen Schwäche bleibt die US-Fleischnachfrage relativ stabil. Dies bescherte den Futures auf Mastrinder und Magerschwein seit dem Jahreswechsel stattliche Kursgewinne. Zusammen mit steigenden Exportzahlen der US-Fleischindustrie, die auf ein neues Rekordjahr zusteuert, war dies der Treibsatz für die überraschend positive Preisentwicklung in diesem Jahr. Und die Preise könnten weiter steigen, da eine Dürre im Süden des Landes mehr Vieh vorzeitig in die Schlachthäuser trieb, drohen in Zukunft rückläufige Angebotsmengen.
    Am gestrigen Mittwoch ging es mit den Preisen für Magerschwein und Mastrinder etwas nach unten. So ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Magerschwein um 0,675 auf 86,875 US-Cents pro Pfund, während beim Pendant auf Mastrind ein Minus von 0,55 auf 142,30 US-Cents zu Buche schlug.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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