Rohstoffe
Rohöl: EZB-Zinssenkung sorgt für Kauflaune
Nach der Zinssenkung durch die EZB zeigte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen.
Rückenwind gab es auch von den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Mit gemeldeten 397.000 neuen Arbeitslosen fielen die Zahlen etwas besser als erwartet aus. Mit großer Spannung wurde
auch der erste Presseauftritt des neuen EZB-Chefs Mario Draghi anlässlich des Zinsentscheids der europäischen Notenbank erwartet. Der italienische Währungshüter begann seinen Amtsantritt mit einem
Paukenschlag und senkte den Leitzins von 1,5 auf 1,25 Prozent.
Am Donnerstagnachmittag drehte der Ölpreis ins Plus und präsentierte sich mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um
0,92 auf 93,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,57 auf 109,91 Dollar anzog.
Gold: Griechen-Drama sorgt für Interesse
Die Diskussionen um die Probleme Griechenlands haben dem Goldpreis geholfen, sich komfortabel über der Marke von 1.700 Dollar zu behaupten. Mit dem Zurückhalten der Acht-Milliarden-Tranche an
europäischen Hilfsgeldern wurde eine Staatspleite Griechenlands wieder wahrscheinlicher. Anfang Dezember soll die Volksabstimmung der Griechen stattfinden - Ausgang offen. Vielleicht kommt es aber
auch ganz anders. Derzeit muss man als Anleger hinsichtlich der Schuldenkrise wohl auf alles vorbereitet sein. Investments in Gold scheinen vor diesem Hintergrund keine schlechte Idee zu sein.
Niedrige Zinsen, die Nettokäufe von Notenbanken sowie sein weiterhin intaktes Image als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten lassen das Edelmetall trotz aller Unsicherheiten in einem glänzenden
Licht dastehen.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis – trotz Zinssenkung - mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Dezember) um 26,40 auf 1.756,00 Dollar pro Feinunze.
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