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    Rohstoffe  2510  0 Kommentare Gold: Starker Dollar sorgt für dickes Minus

    Obwohl die Unsicherheiten in der Finanzwelt eher gestiegen als gefallen sind, legte der Goldpreis den Rückwärtsgang ein.
    Maßgeblich verantwortlich hierfür war vor allem der starke Dollar. Die US-Währung übt derzeit als sicherer Hafen offensichtlich eine stärkere Anziehungskraft aus als das gelbe Edelmetall. Für europäische Goldbesitzer hat dies den großen Vorteil, dass ein Teil der Goldpreisverluste durch Währungsgewinne kompensiert werden. Angesichts der massiven Probleme hinsichtlich der italienischen Staatsschulden, nicht zu vergessen Griechenland, Spanien und Portugal, sieht die Zukunft der europäischen Gemeinschaftswährung alles andere als rosig aus. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares erfreut sich trotz des Preisrückschlags einer zunehmenden Nachfrage. Am gestrigen Mittwoch gab es bei der gehaltenen Goldmenge mit plus 3,02 auf 1.267,15 Tonnen den vierten Anstieg in Folge zu vermelden.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 35,50 auf 1.756,10 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Hält sich wacker

    Die Internationale Energieagentur (IEA) befürchtet bis 2015 aufgrund zu niedriger Investitionen des Ölsektors einen Ölpreisanstieg auf 150 Dollar.
    Weil in Nordafrika und im Mittleren Osten im Zuge der Unruhen viel Geld in die Sozialsysteme gepumpt wird, um das Volk zu besänftigen, fallen in einigen Ländern der Region die Investitionen in Exploration und Förderung entsprechend niedriger aus. Die IEA veranschlagt in diesem Zusammenhang die notwendigen Investments in die Ölbranche auf 100 Milliarden Dollar. Davon sei man derzeit weit entfernt. Weil die Förderkosten in diesen Regionen grundsätzlich relativ niedrig ausfallen, ließen sich erwartete Nachfragesteigerungen aus China und anderen Schwellenländern somit einfacher bewerkstelligen als mit nordamerikanischem Ölsand oder Tiefseeöl.
    Die heute gemeldeten chinesischen Konjunkturdaten (Einzelhandel und Industrieproduktion) wiesen ein leicht geringer als erwartetes Wachstum aus. Obwohl WTI am gestrigen Mittwoch von seinem Tageshoch bei fast 98 Dollar spürbar zurückgefallen ist, kann man dem Ölpreis angesichts des starken Dollars und der schwachen Aktienmärkte relative Stärke attestieren.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,46 auf 95,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,55 auf 111,76 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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