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    Trendwende beim Kupferpreis?  4175  0 Kommentare
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    Kupfer - Die Förderung fällt bisher enttäuschend aus

    Inmitten eines auf Kursverluste getrimmten Marktumfelds hat sich Kupfer zuletzt erholen können, bevor eine Konsolidierung einsetzte. Die Frage nach einem möglichen Trendumschwung stellt sich aber, zumal durchaus preistreibende Nachrichten im Markt sind.

    Es sind keine leichten Zeiten für den Rohstoffmarkt derzeit. Die europäische Staatsfinanzenkrise, die sich zuletzt deutlich zugespitzt hat, sorgt für massive Verunsicherungen an den Märkten. Im Rohstoffsektor schaut man vor allem darauf, welche Auswirkungen die Krise auf die wirtschaftliche Entwicklung haben wird. Von hier kamen zuletzt vornehmlich schlechtere Nachrichten. Wirtschaftsforschungsinstitute zum Beispiel haben ihre Wachstumsprognosen gesenkt, immer mehr Unternehmen spüren Bremsspuren im Geschäft – letzteres ist einer der Schlüsselerkenntnisse der aktuellen Quartalszahlensaison.

    Dass dies Druck auf die Rohstoffpreise ausübt, ist logisch. Entwickelt sich die Wirtschaft nicht so stark wie erhofft, fällt auch die Nachfrage nach Rohstoffen kleiner als erwartet aus. Preisrückgänge an der Börse sind die nachvollziehbare Folge. Der Markt nimmt die neuen Informationen vorweg, bevor sie sich tatsächlich in den Zahlen der Unternehmen niederschlagen. Hinzu kommt eine pessimistische Grundhaltung, die derzeit bei vielen Börsianern zu sehen ist. Das gilt vor allem mit Blick auf die andauernde europäische Staatsfinanzenkrise – daran haben auch die politischen Führungswechsel in Griechenland und Italien nichts geändert.

    Einer der Rohstoffe, die unter den erwarteten negativen Konjunkturfolgen der Krise leiden, ist Kupfer. Der Futureskurs des Rohstoffes hatte zwischenzeitlich mehr als ein Drittel an Wert verloren, bevor im Laufe des Oktobers eine mögliche Bodenbildung stattgefunden hat. Zuletzt allerdings war wieder eine Konsolidierung des Anstiegs von 3,03 Dollar auf 3,75 Dollar zu sehen, schwankte Kupfer um 3,40 Dollar.

    Auch hier schaute der Marke bisher vor allem auf mögliche neue schlechte Nachrichten. Ob sich dieses psychologische Moment kurzfristig ändert, bleibt abzuwarten. Nachrichten, die sich positiv auf den Kupferkurs auswirken könnten, gibt es jedenfalls. Japans Wirtschaft erholt sich von den Folgen des Erdbebens, in China scheinen wieder mehr Kredite vergeben zu werden, was der Markt positiv für die Konjunktur dort wertet. Zudem erhoffen sich Experten bei aller kurzfristigen Schwankungsfreude des Marktes mittelfristig gute Aussichten für den Kupferpreis.

    Ein anderer Faktor, der für steigende Kupfernotierungen sorgen könnte, ist bislang eher weniger beachtet worden. Die Quartalszahlensaison hat gezeigt, dass sich die Kupferförderung weltweit schwächer als erwartet entwickelt. Noch sind nicht alle Daten durch, aber die Zahlen sind dennoch interessant. Bei einer Gruppe von Unternehmen, die mehr als 40 Prozent der weltweiten Kupferproduktion repräsentieren, ist die Produktion im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 7 Prozent zurück gegangen. Neben der Förderung niedergradiger Erze haben vor allem Produktionsunterbrechungen aufgrund technischer Probleme und insbesondere Streiks ihre Spuren in der Bilanz hinterlassen. Bei den Arbeitsniederlegungen steht vor allem die riesige indonesische Grasberg-Mine von Freeport-McMoRan (WKN: 896476) im Blickpunkt, die mittlerweile seit einigen Wochen bestreikt wird.

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