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    Rohstoffe  2558  0 Kommentare Goldpreis leidet unter Europa

    Der Goldpreis musste im Zuge der verschärften Eurokrise den stärksten Kursverlust seit sieben Wochen hinnehmen.
    Bei einer Platzierung spanischer Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit im Volumen von 3,6 Milliarden Euro verlangten Investoren Zinsen in Höhe von fast sieben Prozent. Experten stufen diese Marke als Deadline ein, noch höhere Zinsen seien auf Dauer nicht finanzierbar. Laut Angaben des Branchenverbands World Gold Council ist die Goldnachfrage im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um sechs Prozent auf 1.053,90 Tonnen angestiegen. Treibende Kraft waren vor allem Investoren, die angesichts der Schuldenkrisen dies- und jenseits des mehr denn je auf das gelbe Edelmetall setzen. Im dritten Quartal stieg die Nachfrage nach physisch besicherten ETFs sowie Goldbarren und –münzen um 33 Prozent auf 468,10 Tonnen. Der Schmucksektor musste hingegen einen Rückgang um 10 Prozent auf 465,60 Tonnen hinnehmen.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,70 auf 1.721,90 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Wieder unter 100 Dollar

    An den Energiemärkten nehmen die Turbulenzen wieder zu. Anleger fliehen aus riskanten Vermögensklassen und haben WTI wieder in den zweistelligen Bereich fallen lassen. Dies führte zu einem Anstieg der historische 20-Tage-Volatilität von 30 auf 33 Prozent. Derzeit rechnet der Markt offensichtlich mit einer Rezession in Europa. Tendenziell positive Meldungen vom US-Arbeitsmarkt und vom Immobiliensektor wurden ignoriert. Vor dem Wochenende dürfte das Interesse der Investoren nach wie vor auf die europäische Schuldenkrise fokussiert bleiben. Die für 16.00 Uhr angekündigten Frühindikatoren dürften keine größeren Impulse generieren.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,32 auf 98,50 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 108,15 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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