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     1746  0 Kommentare Tech-Firma bekräftigt Prognose!


    Nach einem schwächeren Jahresauftakt im Startquartal der Wirtschaftsperiode 2011/2012 (per Ende März), präsentierte der Leiterplattenhersteller eines der besten Quartale für ein Q2. Bei Einnahmen von 131,4 Millionen Euro wurde ein EBIT von 15,2 Millionen Euro gezogen. Das entspricht einer stattlichen Marge von 11,5 Prozent. Für das erste Halbjahr errechnen sich ein Umsatz von rund 242 Millionen Euro und ein EBIT von fast 20 Millionen Euro. Die EBIT-Marge beträgt 8,1 Prozent. Im Halbjahr wurde ein Profit von 13,9 Millionen Euro erzielt. „Wie erwartet sind einige neue Applikationen im Mobile Device Bereich in den vergangenen Monaten auf den Markt gekommen. Damit haben wir eine gute Auslastung in unserem Werk in Shanghai erzielt. Auch bei unseren Automobilkunden waren wir erfolgreich und konnten in diesem Bereich weiter wachsen. Aufgrund der Unsicherheiten auf den Finanzmärkten ist der Geschäftsverlauf im Industriesegment von Zurückhaltung geprägt“, fasst AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer den Erfolg in der ersten Jahreshälfte zusammen.

    Wie uns der CEO im Hintergrundgespräch mitteilt, dürfte auch das „Weihnachtsquartal“ stark laufen. „Die jetzigen Monate sind stets die besten im Jahresverlauf“. Sehr wahrscheinlich, dass in diesem Quartal die Zahlen nochmals besser ausfallen als in Q2. Unsicherheit herrscht aus heutiger Sicht über den Verlauf des Schlussquartals. Traditionell ein eher schwächeres Quartal. Nach eigenen Angaben hat sich die Visibilität im Zuge der weltwirtschaftlichen Entwicklungen reduziert. In Europa hat sich das Industriegeschäft schon etwas abgeschwächt. Aus China, dem wichtigsten Markt für AT&S, herrscht Nervosität. „Unser Werk in Shanghai produziert auf einem sehr hohen Niveau. Die Disponierung erfolgt allerdings kurzfristiger und die chinesische Wirtschaft reagiert sensibel auf die Entwicklung in Europa“. Gut möglich, dass die Nachfrage im „Consumer-Bereich“ abkühlt. „Es gibt sicherlich Risiken. Wir kämpfen darum, unsere Prognose für das Gesamtjahr zu erfüllen“, so Gerstenmayer.

    Erwartet wird ein Umsatz zwischen 535 und 550 Millionen Euro. Die EBIT-Marge wird bei mindestens neun Prozent erwartet. Auf Basis von 25,9 Millionen Aktien erwarten wir einen Gewinn je Aktie von circa 1,50 Euro. Aufgrund der Unsicherheiten nehmen wir darauf einen Sicherheitsabschlag von rund zehn Prozent. Das EPS wird sich sodann auf mindestens 1,35 Euro belaufen.

    Mittel- bis langfristig ist der Wachstumsmotor der Gesellschaft absolut intakt. „Der Bedarf ist da. Da machen wir keine Sorgen“. AT&S beliefert im Bereich Mobile Devices acht der zehn größten Hersteller von Mobiltelefonen. Nicht auf der Kundenliste vertreten ist Nokia und Samsung. Eine vermutlich rückläufige Nachfrage des Blackberry-Herstellers RIM kann AT&S vor allem durch Neukunden aus Asien kompensieren. So wurde beispielsweise jüngst ein Vertriebsbüro in Taiwan eröffnet, um näher an Kunden zu sein.

    Investieren wird die in Leoben ansässige Gesellschaft in diesem Wirtschaftsjahr zwischen 100 und 130 Millionen Euro. Der Löwenanteil der Investitionen fließt in das Werk in Shanghai. Die Produktionsstätte ist bis Jahresende komplett ausgebaut. Inzwischen baut AT&S ein zweites Werk im chinesischen Chongqing. Das Werk soll im Q1 des Jahres 2013 hochgefahren werden und erfordert in der ersten Ausbaustufe Investitionen von circa 130 Millionen Euro. Aufgrund der hohen Capex müssen Anleger noch eine Weile warten, bis die Free Cashflows kräftig sprudeln. Immerhin: Bei EBITDA-Margen von über 20 Prozent, kann das Unternehmen knackige operative Cashflows generieren. In diesem Wirtschaftsjahr könnte sich der operative Cashflow auf bis zu 100 Millionen Euro summieren und damit fast die gesamten Investitionen decken. Fährt AT&S die bisher hohen Capex auf ein Normalniveau zurück, winken perspektivisch Free Cashflows zwischen 30 und 60 Millionen Euro! Das muss das Ziel für die nächsten zwei bis vier Jahre sein.

    Sodann ist die jüngste Bekanntgabe einer Anleihe im Volumen von circa 80 Millionen Euro nicht dafür gedacht, um die Investitionen zu stemmen. „Wir wollen unsere Fremdkapitalseite etwas optimieren und kurzfristige Bankverbindlichkeiten damit ablösen und langfristig sichern. Eine deutliche Erhöhung unserer Fremdverschuldung ist nicht geplant“, erklärt Gerstenmayer. Details zur Emission der Anleihe könnten in den nächsten Wochen folgen.

    Auf aktuellem Kursniveau wird das Unternehmen lediglich mit 240 Millionen Euro kapitalisiert. Mit einem KGV zwischen sieben und neun ist die Aktie ein Schnäppchen. Selbst wenn sich der Gewinn im kommenden Jahr erneut um zehn bis zwanzig Prozent reduziert, im Falle einer scharfen Rezession, wäre das Papier mit einem KGV von zehn immer noch günstig. Wir raten auf aktuellem Kursniveau zum Einstieg.

    Viele Grüße
    http://www.tradecentre.de


    Verfasst von 2TradeCentre
    Tech-Firma bekräftigt Prognose! Nach einem schwächeren Jahresauftakt im Startquartal der Wirtschaftsperiode 2011/2012 (per Ende März), präsentierte der Leiterplattenhersteller eines der besten Quartale für ein Q2. Bei Einnahmen von 131,4 Millionen Euro wurde ein EBIT von 15,2 …