Rohstoffe
Goldpreis: Von Preissturz etwas erholt
Die miserable Stimmung an den internationalen Aktienmärkten griff auch auf den Goldpreis über und ließ ihn unter 1.700 Dollar fallen.
Der Kurssturz des Goldpreises dürfte in erster Linie durch massive Verkäufe an den Terminmärkten ausgelöst worden sein, ETF-Investoren haben sich bislang nicht zum Abstoßen ihrer Goldbestände
hinreißen lassen. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares stiegen die gehaltenen Goldmengen in den vergangenen 14 Handelstagen von 1.243,55 auf 1.291,27 Tonnen an. Der starke Dollar war schlecht
für Gold, wenngleich die Staatsfinanzen der USA derzeit auch nicht den solidesten Eindruck machen. Eine Flucht in den Dollar dürfte daher für viele verängstigte Investoren wohl kaum in Frage
kommen.
Aus charttechnischer Sicht hat sich die Situation des Goldpreises nach dem Bruch der unteren kurzfristigen Trendbegrenzung und dem Unterschreiten einer markanten Unterstützungszone allerdings
erheblich eingetrübt. Ohne eine Entspannung an der europäischen Schuldenfront dürfte es schwierig werden, den langfristigen Aufwärtstrend wiederaufzunehmen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
5,90 auf 1.684,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Versuch einer Bodenbildung
Am Nachmittag stehen einige wichtige US-Konjunkturdaten auf der Agenda. Um 14.30 Uhr sollen aktuelle BIP-Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter
Analysten soll das Plus gegenüber dem Vorquartal von 2,5 auf 2,4 revidiert werden. Am Abend folgt dann noch die Bekanntgabe des Protokolls der US-Notenbank Fed. Hier erhoffen sich die Investoren
Hinweise auf die Stimmung unter den Notenbankern.
Am Dienstagvormittag zeigte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,13 auf 97,05 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,34 auf 107,22 Dollar anzog.
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