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    Blue Chips  3846  0 Kommentare DAX-Bilanz: Commerzbank im freien Fall

    Auch in der abgelaufenen Börsenwoche befand sich der DAX im Würgegriff der Schuldenkrise und fiel um 5,3 Prozent auf 5.492,87 Zähler zurück.

    Dies stellte den zweiten Wochenverlust in Folge dar. Zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Montag) lag beim DAX in der abgelaufenen Handelswoche eine Bandbreite von mehr als 405 Punkten. Das Verhältnis zwischen Wochengewinnern und -verlierern fiel mit 1 zu 29 blutrot aus.
    Diverse Bonitätsherabstufungen europäischer Staaten und steigende Zinsen in Italien und Spanien drückten auf die Stimmung der Investoren. Und auch für Deutschland wird die Finanzierung der Staatsschulden ein schwierigeres Unterfangen. Die Auktion von Bundesanleihen im Volumen von sechs Milliarden Euro verlief desaströs, weil sich für einen großen Teil der Emission keine Käufer fanden. Die Umlaufrendite schoss auf Wochensicht von 1,64 auf 1,83 Prozent nach oben (+11,6 Prozent).
    Einen DAX-Wert erwischte es mit einem Wochenverlust im zweistelligen Prozentbereich besonders heftig. Dabei handelte es sich um die Aktie der Commerzbank. Sie musste ein Wochenminus in Höhe von 13,5 Prozent hinnehmen. Die Liste der Gewinner blieb hingegen relativ überschaubar. Lediglich die Henkel-Vorzüge schafften ein mageres Wochenplus von 0,2 Prozent.

    Commerzbank: Bald ein Penny-Stock

    Bei der Commerzbank sorgte wieder einmal die europäische Schuldenkrise für schlechte Laune unter den Börsianern. Am Dienstag gab es regelrechte Panikverkäufe. An diesem Tag schossen die Umsätze auf XETRA-Basis um mehr als 100 Prozent nach. Berichte über eine Kapitallücke in Höhe von fünf Milliarden Euro ließen die Aktie auf ein Rekordtief von 1,116 Euro stürzen. Damit dürfte die Bankaktie lediglich mit Blick auf ihre Volatilität spitze sein. Leichte Entspannung war nach einem Statement von Commerzbank-Chef Martin Blessing auszumachen. Er bekräftigte am Dienstagabend, dass das Institut seine Eigenkapitallücke aus eigener Kraft auffüllen werde. Sein Plan sieht den massiven Abbau von Bilanzrisiken vor. Ob die Bank als klammer Verkäufer gute Preise erzielen kann, darf allerdings bezweifelt werden.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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