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     2555  0 Kommentare Richtige und falsche Geldpolitik

     

    Nicht einmal infolge der Liebe sind so viele Leute verrückt geworden wie infolge des Nachdenkens über das Wesen des Geldes, wird der britische Politiker William Gladstone (1809-1898) zitiert.

     

    Das ist heute aktueller denn je.

     

    Schon weit früher hat jedoch ein Landmann Gladstones, David Ricardo (1772-1823), Wegweisendes über die Geldpolitik geschrieben: Der Zentralbank vorzugeben, die Preise auf den Gütermärkten beeinflussen zu sollen, wäre völlig verfehlt, denn die Zentralbank ist dort kein Marktteilnehmer und kann nicht auf die Güterpreise einwirken.

     

    Eine gute Zentralbankpolitik sollte vielmehr die Währungsgrundlage stabil halten. Damit schafft sie Vertrauen und wirkt bestmöglich auf eine Stabilisierung der Wirtschaft. Die Währungsgrundlage? Früher war das Gold, heute sind es Anleihen, Staatsanleihen und Anleihen von Privaten.

     

    Viele Zentralbanken verhalten sich in dieser Hinsicht vorbildlich, auch die EZB.

     

    Nur das Gequake der ganzen Ökonomen und ihrer Follower ist kaum noch zu ertragen, die allesamt glauben, das Geld falle vom Himmel und sie würden darin ertrinken.

     

    Das ist dann einer der seltenen Momente, in denen ich inständig hoffe, eine falsche Theorie möge sich doch bitte, bitte doch einmal als richtig erweisen.

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    Und vergessen Sie bitte nie: Die wirkliche Wahrheit liegt jenseits des Geldes. Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, Erster Teil, Leipzig 2011, 506 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3862684083.

     

    Das Geld hat den Menschen aus langen historischen Abhängigkeiten befreit. Wer heute etwas haben möchte, bezahlt mit Geld und muss keine anderweitigen Gegenleistungen mehr anbieten. Die meisten Bereiche unseres Lebens liegen allerdings jenseits des Geldes. Wie steht es jedoch jenseits des Geldes mit der Freiheit? Bernd Niquet verfolgt den Lebensweg einer Gruppe von Menschen und stellt fest, dass selbst der Wegfall materieller Restriktionen uns nicht von unseren alten Fesseln befreit. Im Gegenteil, die Vergangenheit bestimmt weit stärker über uns als die gesamte Geldsphäre das je vermag.

     

    http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3862684083/buchervonberndni

     

     

     

     

     


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Richtige und falsche Geldpolitik Die Alten wussten es besser als wir heute.