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    Blue Chips  1833  0 Kommentare Konjunkturtermine: Fokus bleibt auf Europa gerichtet

    Die anstehende Handelswoche dürfte einmal mehr von der Entwicklung an Europas Schuldenfront dominiert werden – der never-ending-story.
    Mittlerweile steigen auch die deutschen Zinsen, allerdings auf Niveaus, von denen unsere europäischen Nachbarn nur träumen können. Beim Blick auf den Konjunkturkalender dürften zwei Themen die Finanzwelt besonders stark beschäftigen, der US-Immobilienmarkt und die Arbeitsmärkte dies- und jenseits des Atlantiks. Welche europäischen Arbeitslosenquoten im November zu beklagen waren, erfahren die Marktakteure zur Wochenmitte. Grund zum Klagen dürften die Deutschen im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn weniger haben, schließlich fällt die Produktivität der deutschen Wirtschaft – insbesondere beim Vergleich mit Problemländern wie Griechenland, Portugal und Italien – signifikant besser aus. Beim letzten Update lag die deutsche Arbeitslosenquote drei Prozentpunkte unter dem europäischen Vergleichswert. Daran dürfte sich angesichts der Zuspitzung der europäische Schuldenkrise kaum etwas geändert haben.
        
    USA: Arbeitsmarkt und Immobiliensektor mau

    Betrachtet man das Währungspaar Euro/US-Dollar könnte man zu der Ansicht kommen, dass es den Amerikanern gut und den Europäern extrem schlecht geht. Zwar strotzt die US-Wirtschaft nicht gerade vor Kraft und auch die Staatsfinanzen sehen alles andere als solide aus – und dennoch flieht viel Kapital ins Land des unbegrenzten Schuldenmachens. Diese Mentalität macht sich am US-Immobilienmarkt nach wie vor negativ bemerkbar. Zum Wochenauftakt erfahren die Investoren, wie sich die Baubeginne von US-Eigenheimen im Oktober entwickelt haben. Am Dienstag stehen mit dem S&P Case-Shiller Hauspreisindex und dem FHFA-Hauspreisindex gleich zwei Wasserstandsmelder vom teilweise Land unter befindlichen Problemsektor. Am Mittwoch folgen dann noch die anstehenden Eigenheimverkäufe vom Oktober. Am selben Tag sollen mit dem Challenger-Bericht über Stellenstreichungen und dem monatlichen Arbeitsmarktbericht der ADP aktuelle Indikatoren des zweiten großen US-Problems veröffentlicht werden. Der Donnerstag steht dann – wie gewohnt – im Banne der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Der für den Freitag angekündigte Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums könnte den Finanzmärkten markante Kursimpulse verleihen, diesen Schluss legen zumindest die Updates der vergangenen Monate nahe.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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